St. Gallen - Lugano
Aleksic zaubert – Barnetta zaudert

Nach dem Sieg gegen den hartnäckigen Aufsteiger Lugano hofft St. Gallen, dass sich Tranquillo Barnetta bald entscheidet.
Publiziert: 19.07.2015 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:05 Uhr
Von Matthias Dubach

Ein Ex-Natispieler steht auf dem Feld: Alain Wiss gibt sein St. Gallen-Debüt. Ein Ex-Natispieler sitzt bei Lugano auf der Bank: Marco Padalino. Und ein Ex-Nati-Star ist das Gesprächsthema Nummer 1: Tranquillo Barnetta. Seit über zwei Wochen liegt dem 30-Jährigen das Angebot vor, zum Stammverein zurückzukehren.

Doch Barnetta zaudert. Der ablösefreie Mittelfeldspieler hofft noch immer, seinen Traum vom Engagement in einer grossen Liga ausserhalb Deutschlands zu verwirklichen.

Wie lange wartet St. Gallen noch auf die Entscheidung des verlorenen Sohns? «Wir hoffen auf einen zeitnahen Entscheid. Aber er tut sich schwer mit der Frage, ob er kommt oder nicht. Für uns wäre es sehr wichtig, dass er zusagt», sagt Sportchef Christian Stübi. Auch Trainer Jeff Saibene wünscht sich baldige Klarheit.

Nach dem Spiel hat das Thema Barnetta kurz Sendepause. Der Mann der Partie heisst Danijel Aleksic. Der Joker ist mit seinem Doppelpack erster Torschützenleader der Saison. Beim 1:0 nimmt der Serbe den Tréand-Pass an und knallt ihn mit dem rechten Aussenrist ins hohe Eck. Beim 2:0 ist es ein Abschlag von Goalie Daniel Lopar, den Aleksic aus 16 Metern mit links elegant ins Netz hebt. Ein Zaubertor. «Ich bin sehr froh, dass ich dieses enge Spiel entscheiden konnte. Ich erwarte viel von dieser Saison», sagt Aleksic.

Achtung Gegner! Der Serbe kann es nicht nur mit Gefühl. Er hat auch Distanzschüsse wie kaum ein anderer in der Liga drauf. St. Gallen-Trainer Jeff Saibene: «Es ist sehr positiv, dass unsere Einwechselspieler das Spiel entschieden haben. Lugano war ein unbequemer Gegner.» Ohne Aleksic auf dem Feld ist die Chancenauswertung das grosse St. Galler Problem. Da könnte ein gewisser Tranquillo Barnetta sicher helfen.

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