St.-Gallen-Knipser Aleksic
So tickt der Super-Serbe

Das einstige Supertalent galt als gescheitert. Jetzt ist Danijel Aleksic Torschützenleader.
Publiziert: 22.07.2015 um 14:43 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:53 Uhr
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Sie prägen das Leben von Aleksic neben dem Platz: Freundin Dejana...
Foto: Instagram
Von Matthias Dubach

Zwei Zaubertore in vier Minuten. Joker Danijel Aleksic (24) schiesst St. Gallen im Alleingang zum Sieg gegen Lugano. Danijel wer? «Ich galt als junger Spieler als grosses Talent. Hier in St. Gallen starte ich meine Karriere neu», erklärt der erste Torschützenleader der neuen Saison.

Trainer Jeff Saibene lobt: «Er hat in der Vorbereitung sein Talent angedeutet. Er kann noch sehr wertvoll für uns werden.» Aleksic wird immer mehr zum Glücksfall für die Espen. Dabei war er eigentlich mal einer für die ganz grossen Ligen. 2008 debütiert er mit 17 Jahren gegen Polen und ist damit bis heute der jüngste serbische Nati-Spieler. Danach klopfen Klubs wie Manchester City und Arsenal an. Doch Ende letzten Februar landet er als Vereinsloser in der Ostschweiz.

Der tiefe Fall eines Supertalents. Was ist passiert? «Es ist schwierig, nach einem grossen Fehler wieder in die richtige Spur zu kommen», sagt Aleksic und meint seinen Transfer von Stammklub Vojvodina zu Genoa. «Ich habe mir den Klub nicht ausgesucht, sie haben mich einfach verkauft.» Der Youngster kostet 2,3 Millionen Franken. «Mit 18 Jahren war ich noch viel zu jung, ich konnte mich nicht durchsetzen», sagt der Serbe.

Er wird zu Greuther Fürth ausgeliehen, ein Lichtblick. Doch der angestrebte Kauf scheitert, Genoa will zu viel Geld. Als sein Vertrag in Italien ausläuft, holt St-Etienne den Offensivspieler. Doch weder in der Ligue 1 noch als Ligue-2-Leihspieler bei Arles-Avignon setzt sich Aleksic durch. Das Supertalent droht hochkant zu scheitern. Mittlerweile 23 Jahre alt, geht er nach Polen zu Lechia Danzig. «Dort fühlte ich mich überhaupt nicht wohl.»

Aleksic löst den Vertrag nach sechs Monaten auf. St. Gallen schlägt zu! Jetzt wohnt der Super-Serbe zwei Minuten von der AFG-Arena entfernt. Seine Freundin Dejana kommt so oft wie möglich aus Serbien zu Besuch.

Mit Cavusevic, Janjatovic und Gotal spricht er Serbokroatisch, mit Tréand, Facchinetti, Tafer und Herzog Französisch und mit dem Rest Englisch. Aleksic: «Hier fühle ich mich endlich wieder wohl. Das brauche ich für gute Leistungen. Ich will diese Saison allen zeigen, was ich draufhabe!» Das hat zum Auftakt schon mal nicht schlecht geklappt …

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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