St. Gallen holt Gaudino
Zauberfuss mit grossem Namen

Der Sohn des deutschen Ex-Nationalspielers Maurizio Gaudino will in der Schweiz spielen.
Publiziert: 06.01.2016 um 19:43 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:28 Uhr
Gaudino ist nicht ins Bayern-Trainingslager mitgereist. Wechselt er jetzt zu St. Gallen?
Foto: Keystone
Matthias Dubach

St. Gallen träumt von Gaudino», titelte BLICK vor neun Tagen. Jetzt ist es nicht mehr nur ein Traum. Supertalent Gianluca Gaudino (19) soll von Bayern München ausgeliehen werden. «Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten», sagt Vater Maurizio Gaudino zu BLICK. «Aus sport­licher Sicht wollen wir den Schritt machen.»

Was für ein Coup der Ostschweizer! Auch Stuttgart, Frankfurt, Malaga, Espanyol, Sassuolo, Cagliari und einige englische Klubs waren interessiert. Vor allem seit klar ist, dass Gianluca unter Trainer Pep Guardiola weiter nicht zum Zug kommt. Bayern reiste gestern ohne ihn ins Trainingslager nach Katar.

Nach acht Bundesliga-Einsätzen und einem Champions-League-Auftritt wurde Gaudino letzten Sommer in die Regionalliga-Mannschaft von Ex-Basel-Trainer Heiko Vogel degradiert.

Da der Mittelfeldspieler trotz seines Profivertrags bis 2018 in der Vorrunde nicht mal regelmässig mit der Bundesliga-Startruppe von Guardiola trainieren durfte, will er jetzt weg.

«St. Gallen ist von der Struktur her sehr überzeugend», sagt Papa Gaudino, der auch Berater seines Sohnes ist. Espen-Sportchef Christian Stübi kennt Deutschlands Ex-Nationalspieler schon seit Jahren, hat sich bereits letzten Sommer um den Sohn bemüht und baggerte jetzt wieder. Mit Erfolg. Die Gaudinos sehen die Super League als ideale Zwischenstation für den 19-jährigen Zauberfuss. «Die Liga hat sich stark entwickelt», sagt der Vater.

Gaudinos Flop bei Basel

Er muss es wissen. Gaudino selber spielte vor 18 Jahren in der Nationalliga A eine Saison in Basel. Ein Jahr zum Vergessen, obwohl der FCB mit Gaudino als Teil der deutschen Fraktion um Trainer Jörg Berger und Verteidiger Oliver Kreuzer grosse Ambitionen hatte.

«In der Schweiz war der Fussball noch nicht so weit entwickelt. Die deutsche Mentalität hat damals noch nicht dazugepasst», sagt Gaudino. «Wir haben uns dann am letzten Spieltag in der Abstiegsrunde gerettet. Im alten Stadion vor 35'000 Fans, die eine Wahnsinns-Bengaloshow abzogen.»

Jetzt soll auch der Sohn in der Schweiz kicken. Die Einigung mit Bayern München dürfte noch einige Tage beanspruchen. Neben dem Gehalt geht es vor allem um die Ausleihdauer. St. Gallen bevorzugt eineinhalb Jahre statt nur bis nächsten Sommer.

Trainer Joe Zinnbauer kommentiert die Personalie Gaudino nicht und sagt nur: «Die Transferperiode dauert noch bis Mitte Februar. Wir haben keinen Druck und prüfen viele Angebote.»

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Mannschaft
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1
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18
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31
2
FC Basel
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18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
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18
9
30
4
FC Luzern
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18
3
29
5
Servette FC
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18
2
29
6
FC Zürich
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18
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27
7
FC Sion
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18
4
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8
FC St. Gallen
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18
6
25
9
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18
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23
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17
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15
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