St. Gallen gibt Rang 5 aus der Hand

Torfestival bei Streller-Party

Das Spiel:
Das letzte Spiel der Saison wird zu den Streller-Festspielen. Im Vorfeld wird der FCB-König mit einer Riesen-Show verabschiedet. Seine ehemaligen Teamkollegen Granit Xhaka, Valentin Stocker, Benjamin Huggel, Alex Frei und Yann Sommer sind extra gekommen, um tschüss zu sagen.

Das Drehbuch scheint perfekt. Streller schiesst nach 17 Minuten in seinem letzten Super-League-Auftritt sein 200. Tor als Profi zum 1:0.

Doch St. Gallen hat etwas gegen den Streller-Kitsch. Mathys trifft nach 30 Minuten per Kopf zum Ausgleich. Streller stört ihn nach einem Freistoss nicht genügend. Aleksic macht das ganze noch schlimmer. Der Serbe dreht das Spiel nach 38 Minuten mit einem Monster-Freistoss aus 25 Meter ins Kreuz.

Alles wieder in Ordnung nach 50 Minuten. Der 37-jährige (!) Samuel erzielt mit einem Hechtkopfball den Ausgleich. Aratore versucht nur vier Minuten später die FCB-Party mit dem 2:3 erneut zu versauen, doch Zuffi lässts nicht zu. Der trifft auf Vorarbeit von Streller zum 3:3. Um alles für die grosse Krönung vorzubereiten: Der für Streller eingewechselte 18-jährige Albian Ajeti trifft in der 87. Minute zum Sieg.

Die Tore:
1:0, 17. Minute:
Kapitaler Bock von FCSG-Verteidiger Mutsch. Der Luxemburger vertändelt den Ball im eigenen Strafraum, Streller sagt bei seinem Abschiedsspiel Danke und bringt das Leder beim zweiten Versuch an Herzog vorbei. Es ist Strellers 200. Karriere-Tor.

1:1, 30. Minute:
Freistoss von Aratore vom linken Strafraumrand. In der Mitte steigt Marco Mathys am höchsten und köpft die Gäste zum Ausgleich. Nichts zu machen für FCB-Goalie Vaclik.

1:2, 38. Minute:
Traumtor von Danijel Aleksic! Der Serbe haut einen Freistoss aus gut 30 Metern in den Winkel! Vaclik sieht dieses Mal nicht wirklich gut aus, auch wenn der Ball stark flattert. Es ist der erste Super-League-Treffer von Aleksic.

2:2, 50. Minute:
Facchinetti versucht Oldie Walter Samuel nach einer Zuffi-Ecke am Kopfball zu hindern. Ohne Chance, Samuel trifft mit einem ersten Tor für den FCB zum Ausgleich.

2:3, 55. Minute:
Marco Aratore schlenzt den Ball nach einem Solo-Lauf von der Strafraum-Grenze via Innenpfosten zur erneuten St. Galler Führung.

3:3, 78. Minute:
Marco Streller legt für Zuffi ab, steht dabei aber im Offside. Zuffi zieht aus 20 Metern ab und trifft herrlich.

4:3, 87. Minute:
Wie im Film: Albian Ajeti, der für Streller ins Spiel kommt, schiesst den FCB kurz vor Schluss doch noch zum Sieg. Er hämmert den Ball nach einer Flanke von rechts in die Maschen.

Der Beste:
Es kann nicht anders sein: Marco Streller. Der abtretende König erzielt mit seinem 200. Tor die Führung, kämpft, zeigt, warum ihn alle lieben.

Der Schlechteste:
Die zwei Spiele Pause haben Goalie Tomas Vaclik nicht gut getan. Zeigt ungewohnte Unsicherheiten.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	15	4	23
	6	FC Lausanne-Sport	15	3	23
	7	FC St. Gallen	14	6	20
	8	FC Sion	15	-1	17
	9	BSC Young Boys	15	-5	17
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	15	-21	12
	12	Grasshopper Club Zürich	15	-11	10