St. Gallen-Boss Früh im Krisen-Interview
«Zinnbauer arbeitet hervorragend!»

St. Gallen in der tiefen Krise. Präsident Dölf Früh (63) stärkt seinem Trainer den Rücken.
Publiziert: 12.04.2016 um 19:13 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:05 Uhr
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Zuversicht: Trotz 4 Pleiten in Serie: Zinnbauer, Gaudino (r.) und Co. wollen sich in der Tabelle nach vorne orientieren.
Foto: THOMANN SVEN
Andreas Böni

Herr Früh, haben Sie schon Abstiegs-Angst?

Dölf Früh: Sicher nicht. Wir kennen uns in St. Gallen bestens mit solch schwierigen Situationen aus. Im Gegenteil: Es sind zehn Runden zu spielen, und wir könnten ja auf der anderen Seite sogar die Qualifikation für die Europa League noch schaffen. Wir orientieren uns nach vorne.

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz schreibt, dass man den Trainer wechseln müsste, wenn man am Mittwoch in Sion verliert.

Ach, die Experten. Jeder hat seine Meinung. Es ist hinlänglich bekannt, dass wir in St. Gallen auch in schwierigen Situationen keine Trainerdiskussionen führen.

Trainer Joe Zinnbauer ist also kein Thema?

Er ist null Thema, korrekt.

Nach vier Pleiten in Serie wird ein Trainer sonst schnell mal hinterfragt.

Schauen Sie, wir von der Klubführung wollen stets wissen, wie der Trainer und sein ganzer Stab arbeiten. Und Joe und seine Leute arbeiten hervorragend. Sie machen einen sehr guten Job. Es wird akribisch und intelligent auf dem Platz und in der Kabine gearbeitet. Aber es kann sein, dass der eine oder andere Spieler von seinem Tempo überfordert ist.

Wie meinen Sie das?

Wir wussten, dass Joe Zinnbauer Zeit braucht, um seinen Spielstil, seine Philosophie einzupflanzen. Nach dem 2:0-Sieg über GC war es für uns überraschend, dass nun vier Niederlagen folgten. Aber klar ist auch: Joe Zinnbauer hat die Mannschaft nicht selbst zusammengestellt, vielleicht braucht er noch das eine oder andere neue Rädchen.

Kann er denn im Sommer diverse neue Spieler holen?

Es wird nur Korrekturen geben, keinen Umbruch. Grundsätzlich sind wir von unserer Mannschaft überzeugt. Wichtig ist, dass wir von der Vereinsführung nun gegenüber den Spielern wie dem Staff zeigen, dass wir voll und ganz hinter ihnen stehen. Die Qualität ist da. Jetzt müssen wir die Verunsicherung lösen.

Wie erleben Sie die Unruhe im Umfeld?

Es gibt nervöse und weniger nervöse Menschen im Umfeld. So wie immer in St. Gallen, wenn es nicht rund läuft. Die Nervösen reklamieren halt ein bisschen mehr. Ich als doch schon altgedienter Präsident lasse mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Wir gehen unseren Weg und sind überzeugt, dass wir die Kurve kriegen.

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Mannschaft
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FC Lugano
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18
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FC Basel
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30
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FC Lausanne-Sport
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9
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4
FC Luzern
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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