Wird Cupheld Celestini jetzt YB-Trainer?
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Am Ball mit Böni:Wird Cupheld Celestini jetzt YB-Trainer?

Spycher sucht den neuen Seoane
Das ist die heisse YB-Liste der Trainer-Kandidaten

Die YB-Trainersuche geht in die zweite Phase. Ein Favorit hat sich noch nicht herausgeschält. Die Kandidatenliste umfasst rund sieben Namen. Mit allen wird Sportchef Christoph Spycher sprechen.
Publiziert: 28.05.2021 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2021 um 22:08 Uhr
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Das ist YB-Kandidatenliste. Sie beginnt mit U21-Nati-Coach Mauro Lustrinelli...
Foto: Sportida/MB Media/freshfocus
Alain Kunz

Immerhin ist klar, wie das Prozedere ist. Und es ist dasselbe wie vor drei Jahren, als es um die Nachfolge von Adi Hütter ging. Doch die Trainersuche 2018 zeigte auf, wie unberechenbar dieses Geschäft ist. Wie wichtig die Faktoren Mensch und Bauchgefühl sind. Denn Gerry Seoane, der den Job schliesslich kriegte und nun in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen wechselt, stand zu Beginn nicht auf Christoph Spychers Liste. Er kam erst später dazu und überzeugte beim Vorstellungsgespräch derart, dass der Sportchef voll auf ihn setzte. Und damit recht erhielt.

Und 2021?

Gibts eine Überraschung wie 2018?

Auch heuer ist solch eine Überraschung nicht ausgeschlossen. Im Moment aber stehen rund sieben Namen auf der Liste. Diese werden nun zum Erst-Runden-Casting im Wankdorf-Stadion geladen. Und danach wird die Liste auf zwei, drei Namen reduziert, worauf es in die letzte Runde geht. Wenn nicht einer der Kandidaten schon beim ersten Mal derart einschlägt wie Seoane.

Neben dem Sportchef sind die beiden Ausbildungschefs Gérard Castella und Ernst Graf sowie Chefscout Stéphane Chapuisat in der inoffiziellen Findungskommission. Zwei Romands also, weshalb mindestens ein Welscher auf der Liste steht oder zumindest Trainer mit Erfahrung im französischsprachigen Raum.

Die Liste

  • Fabio Celestini (45). Der Waadtländer macht in Luzern einen hervorragenden Job, hat den ersten Titel seit 29 Jahren in die Innerschweiz geholt, worauf er den eigentlich verhassten Kunstrasen im Wankdorf küsste. Allerdings hat er seinen Vertrag im Februar bis 2023 verlängert.
  • Giorgio Contini (47): Der Winterthurer hat in Lausanne sehr vieles in einem ungemein schwierigen Umfeld, in welchem ihm Spieler ungefragt hingestellt wurden, sehr richtig gemacht. Er ist smart und ein Sprachtalent.
  • Mauro Lustrinelli (45): Der U21-Nati-Coach wurde gegen Saisonende auffällig oft im Wankdorf gesichtet. Er hat die Schweiz an die Endrunde geführt, wo sie dann in den Gruppenspielen hängenblieb.
  • Mario Frick (46): Der smarte Liechtensteiner Ex-Serie-A-Goalgetter hat Vaduz in die Super League geführt und konnte dort bis zum allerletzten Spieltag auf den Ligaerhalt hoffen. Das sind beides kleine Wunder.
  • Bruno Berner (43): Der Zürcher hat in Kriens einen sehr guten Job gemacht, die Pilatuskicker in der Challenge League etabliert. Auch GC hat Interesse am Ex-Nati-Spieler, der als SRF-Experte oft etwas belehrend daherkommt. Will er Spycher überzeugen, muss er das korrigieren.
  • Alessandro Mangiarratti (42): Spycher schaut sich ganz bestimmt im eigenen Garten um und der Tessiner leistet mit der U21 hervorragende Arbeit.
  • Der Ausländer? Die grosse Unbekannte! YB wurde Christian Ilzer (43) angeboten, der Coach von Sturm Graz. Doch der stieg selber vom Kandidatenkarussell, als er verkündete, dass er seinen Berater angewiesen habe, Anfragen «wertschätzend und dankend abzusagen». Nun wird in Österreich mit dem Namen Ferdinand Feldhofer (41) spekuliert, der Wolfsberg in die Europa-League-Sechzehntelfinals gebracht hat, im März aber nach einer Spielerrevolte gehen musste. Vorkommnisse, die so gar nicht zu YB passen, weshalb der Name Feldhofer nicht realistisch ist.
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