Die Corona-Krise trifft die Sportabteilung von Teleclub mit voller Wucht. Nebst der Super League steht auch die Champions League und Europa League für die nächsten Wochen still – für den TV-Sender als nationalen Rechtehalter ein Fiasko. «Wir haben unseren gesamten Live-Content verloren. Das trifft uns als TV-Sender hart», sagt Claudia Lässer.
Für die 43-jährige Leiterin Teleclub Sport & Bluewin steht trotz der Krise die Gesundheit im Zentrum. «Das Wohl unserer Mitarbeiter und die Zufriedenheit unserer Kunden hat oberste Priorität», sagt Lässer und will den Swisscom-Kunden nun entgegenkommen. «Wir erlassen unseren Kunden im April die Gebühr für das Sport-Paket.»
«Eine Krise bietet oft auch Chancen»
Nach dem Entscheid der Uefa, alle Wettbewerbe nach der Eindämmung der Pandemie fortzusetzen, besteht bei Telelcub die Hoffnung, im Sommer den gewohnten Betrieb wieder hochzufahren – bis dahin sind beim Hauptsitz in Volketswil kreative Lösung gefragt. «Eine Krise bietet oft auch Chancen», sagt Lässer, «wir nutzen den freien Kopf, um neue Impulse zu setzen und aktuelle Formate für alle Plattformen zu konzipieren und produzieren.»
Für den erfolgreichen Konter gegen die Krise setzt Lässer auf das schnelle Umschaltspiel ihrer Mannschaft. «Ich bin unglaublich stolz, mit einem so gut funktionierenden Team zu arbeiten.» So reagierte Teleclub mit dem aktuellen Entscheid der Uefa zur Zukunft im Fussball mit einem Sport-Live-Talk.
Kreativität statt Kurzarbeit
Damit die Sportfans auch im flauen Frühling trotzdem auf ihre Kosten kommen, produziert die Cinétrade-Tochter vergangene Highlights zu den wichtigsten Ligen und lancierte neue Magazine und Reportagen. «Die aktuelle Situation zeigt auf, wie gut wir trotz der Belastung als Team agieren», sagt Lässer, «es helfen alle mit, gemeinsam einen guten Umgang mit der Situation zu finden».
Mit «alle» meint die Leiterin der Telelub-Sportabteilung auch die Moderatoren, die nun ihr Zuhause zum Studio machen und vom Home-Office aus auf Social Media über den ungewöhnlichen Alltag berichten. «Kreativität statt Kurzarbeit ist das Motto», sagt Lässer, «aber natürlich bauen wir jetzt auch unsere Überstunden ab.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 |  FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 |  FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 |  Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 |  FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 |  FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 |  FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 |  FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 |  BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 |  Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 |  FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 |  Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |