Sportchef Meyer erklärt das Juric-Theater
«Ist mit dem Kopf nicht 100 Prozent bei der Sache»

Tomi Juric trainiert diese Woche nicht dem FCL-Team mit. Sportchef Remo Meyer hat seine Gründe dafür.
Publiziert: 13.02.2019 um 08:58 Uhr
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Unruhe um FCL-Stürmer Tomi Juric!
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Marco MäderRedaktor / Tagesleiter Sport

Unruhige Tage in der Innerschweiz. Nach der 1:2-Pleite in Neuenburg gegen Xamax zum Rückrundenauftakt am Sonntag folgt die nächste Hiobsbotschaft für die FCL-Fans. Stürmer Tomi Juric trainiert nicht mehr mit dem Team von Trainer René Weiler mit. Zumindest diese Woche nicht.

«Er ist nicht suspendiert», stellt FCL-Sportchef Remo Meyer gegenüber BLICK klar. «Er hat sich auch nicht unprofessionell verhalten.» Was ist dann das Problem? Es sei eine «sportliche und strategische» Entscheidung, erklärt Meyer. «Wir wollen keine Unruhe vor diesen wichtigen zwei Heimspielen. Schon in den vergangenen Transferperioden gabs ja viele Gerüchte um Tomi.»

Luzern wolle dem Stürmer, dessen Vertrag im Sommer auslaufen wird, Zeit geben für Verhandlungen mit anderen Klubs. «Diverse Märkte sind ja noch offen», so Meyer. Die «Luzerner Zeitung» schreibt, dass Meyer Juric zu einem Wechsel drängen möchte. «Nein, das will ich nicht. Wir wollen für ihn den Druck rausnehmen. Aktuell ist er nicht 100 Prozent bei der Sache.» 

Komischer Zeitpunkt

Der Zeitpunkt dieser Entscheidung wirft dennoch Fragen auf. Gegen Xamax stand Juric noch 90 Minuten auf dem Platz. Zwei Tage später will man ihn nicht mehr im Team haben. Trainer René Weiler will dazu nichts sagen – und für Meyer ist die Tatsache, dass Juric noch vor drei Tagen 90 Minuten im Einsatz war, alles andere als ungewöhnlich. «Er ist ein Spieler von uns und stand am Sonntag im Aufgebot.» Ob der Trainer die Entscheidung des Sportchefs gutheisst? «Wir sind ein Team», weicht Meyer aus.

Das Transferfenster in der Schweiz schliesst kommenden Freitag kurz vor Mitternacht. Angebote für Juric liegen dem FCL (noch) keine vor. Zwar wird er von verschiedenen Medien zu Sion geschrieben. Doch die Sittener haben gemäss BLICK-Informationen kein Interesse.

Luzern empfängt heute Sion, am Samstag Lugano. Beide Partien werden ohne den Australier stattfinden. Spätestens nächsten Montag dürfte klar sein, wie es mit Juric weitergeht. Bis dahin trainiert er individuell.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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