Sportchef Heitz nach magerem FCB-Auftritt
«Das spielt Fischer in die Karten»

Der Schweizermeister kommt nach der Arsenal-Pleite auch gegen Thun nicht über ein 1:1 hinaus. Sportchef Georg Heitz nimmt Stellung.
Publiziert: 03.10.2016 um 15:53 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:20 Uhr
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Spielt ihm der Thun-Auftritt in die Karten? FCB-Coach Urs Fischer.
Foto: Blicksport/Sven Thomann
Sandro Inguscio

Georg Heitz, Trainer Urs Fischer fand nach dem erzitterten 1:1 gegen Schlusslicht Thun deutliche Worte. Wie sehen Sie den mageren Heimauftritt?
Georg Heitz: Die Kritik von Urs Fischer ist in dieser Deutlichkeit berechtigt. Dieser Auftritt entsprach nicht unseren Vorstellungen, schon gar nicht in einem Heimspiel. Die Mannschaft hat elementare Dinge wie Laufbereitschaft, Wille den Zweikampf zu führen und den Ball zu wollen vermissen lassen.

Wie kann das sein?
Wenn die Spieler Tag für Tag lesen, dass die Meisterschaft schon entschieden sei, dann kann sich das in den Köpfen festsetzen. Das ist keine Kritik an den Medien, aber eine Erklärung, warum die Spieler nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen.

Die Spieler richtig einzustellen wäre aber Aufgabe des Trainers.
Ihm spielt dieser Auftritt womöglich sogar in die Karten. Wenn er Woche für Woche die Fehler anspricht, man am Schluss aber trotzdem immer irgendwie gewinnt, ist es schwieriger, die Spieler zu überzeugen. Jetzt hat er auch das Resultat als Beleg.

Wünschen Sie sich eine deutlichere Handschrift von Fischer?
Seine Handschrift ist erkennbar, wegen einer ungenügenden Leistung muss man jetzt nicht zu viel daraus ableiten.

Den Fans reichte der magere Auftritt gegen Thun aber, um die Mannschaft auszupfeifen.
Die Spieler müssen damit umgehen können. Sie lassen sich schliesslich auch feiern, wenn es gut läuft. Dass die Fans mit diesem Auftritt nicht zufrieden waren, versteht jeder.

In den letzten sechs Spielen geriet der FCB nur gegen Erstligist Zug nicht in Rückstand. Die Auftritte überzeugten nicht. Sind Sie besorgt?
Dass wir in Rückstand geraten, ist sicher nicht unser Matchplan, beunruhigt mich aber nicht. Wir hatten zuletzt nicht unsere beste Phase. Es muss wieder besser werden, und es wird wieder besser werden. Die Länderspielpause kommt uns da entgegen.

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