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Das neue Gesicht beim FCL.

Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Marco Mäder und Michel Wettstein

Il-Gwan Jong, 24 Jahre jung, 37-facher Nationalspieler Nordkoreas und wohl die neue Offensiv-Kraft beim FCL. Der Stürmer weilt seit einigen Wochen in der Innerschweiz im Test und dürfte in den kommenden Tagen einen Vertrag unterschreiben. «Der Deal mit Il-Gwan Jong ist noch nicht fix, es ist aktuell noch ein Papierkrieg», erklärt FCL-Sportchef Remo Meyer.

Dennoch wird der Transfer wohl ziemlich bald über die Bühne gehen. Coach Markus Babbel ist vom Nordkoreaner überzeugt: «Er hat eine gute Technik und kann Tore schiessen. Wenn er sein Potenzial abrufen kann, dann werden wir viel Freude an ihm haben.»

Il-Gwan Jong und Luzern, wird das die Erfolgsstory der Saison? Aktuell noch nicht. Luftlinie über 8000 Kilometer trennen den Offensiv-Spieler von seiner Heimat. Und nur schon sein Name bereitet dem FCL-Team Kopfschmerzen. Ein Zungenbrecher.

Deshalb haben die Mannschaft und der Staff ihm kurzerhand den Spitznamen «Urs» verpasst. «Klar ist es schwierig. Vor allem für ihn. Er kann die Sprache nicht. Er wird in den kommenden Wochen aber Deutschunterricht nehmen», erklärt Babbel.

Verständigen kann sich Il-Gwan Jong beim FCL nur mit Pascal Schürpf. Denn der hat ein paar Brocken Koreanisch gelernt – als er noch beim FC Vaduz unter Vertrag stand, damit er mit dem damaligen Teamkollegen Kwang-Ryong Pak kommunizieren konnte. Ansonsten ist der Nordkoreaner auf Dolmetscher-Hilfe angewiesen.

Was «Urs» wirklich draufhat, dürften wir schon bald erfahren. Bereits am 13. Juli muss der FCL in der Europa-League-Quali in Kroatien gegen NK Osijek ran.

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde