«Am Anfang habe ich extrem übertrieben»
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Malenovic über FCZ-Job:«Am Anfang habe ich extrem übertrieben»

Seit einem Jahr FCZ-Sportchef
«Spinnst du?!» Als Canepa anrief, bekam Malenovic Panik

Anfang Oktober 2023 hat Milos Malenovic die Seiten gewechselt, vom Spielerberater zum FCZ-Sportchef. Im Blick-Fussballpodcast FORZA! spricht er offen wie nie zuvor über die Gründe für den Jobwechsel.
Publiziert: 29.10.2024 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2024 um 09:37 Uhr
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FCZ-Sportchef Milos Malenovic ist zu Gast in der neusten Folge des Blick-Fussballpodcasts FORZA!.
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Tobias WedermannFussballchef

Über keinen Sportchef im Schweizer Fussball wurde in den letzten 13 Monaten so viel gesprochen, geschrieben, geurteilt und getratscht: Milos Malenovic. Anfang Oktober 2023 hat er den Sportchef-Posten beim FC Zürich übernommen. Eine klare Handschrift, Perlentaucher beim Thema Kadermanagement und eine erfolgreiche Entwicklung aller Mannschaften bis in die Jugend, wie man es beim FCZ nie zuvor gesehen hat, sagen die Befürworter. Viele personelle Wechsel und Fragezeichen bei der Motivation Malenovics, der noch im Sommer 2023 als Spielerberater Millionentransfers eintütete, machen Kritiker geltend. 

«Die wenigsten Leute wissen, was wirklich in mir vorgeht», sagt Milos Malenovic, der in der neusten Podcast-Folge von FORZA! bei Blick-Fussballchef Tobias Wedermann zu Gast ist. Man sehe von Aussen die Millionensummen, coole Reisen und Stadien, die tollsten Restaurants sowie Hotels. Doch das Geschäft hat auch Kehrseiten – «wenn du ein guter Berater sein willst, ist es sehr schwierig, auch ein guter Familienvater zu sein», erzählt Malenovic offen wie nie zuvor über seinen Jobwechsel und die ersten Monate beim FCZ.

Canepas Anruf: «Kann das jetzt wirklich wahr sein?»

Ausschlaggebend für seine Entscheidung, den Job zu wechseln, war der Sommer 2023. Malenovic war während der langen Transferphase nur drei Tage zu Hause. Seine Ehefrau, hochschwanger mit dem zweiten Kind in Zürich. «Sie sagte mir, dass sie mich nicht geheiratet hat, um die Kinder alleine grosszuziehen – und sie hatte völlig recht», erklärt der 39-Jährige. Wenige Tage später war FCZ-Präsident Ancillo Canepa am Telefon mit einem überraschenden Vorschlag. «Noch während des Telefonats schaute ich in den Himmel und fragte mich, kann das jetzt wirklich wahr sein?» Vor lauter Panik habe er gesagt, dass er in zwei, drei Tagen zurückrufe, und habe aufgelegt. «‹Spinnst du›, habe ich mir dann gedacht – und Cillo umgehend zurückgerufen, um einen zeitnahen Termin zu vereinbaren.» 

Die Gründe hinter dem Jobwechsel beim FCZ-Sportchef
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Lukrativer Job aufgegeben:Die Gründe hinter dem Jobwechsel beim FCZ-Sportchef

Der Rest der Geschichte ist bekannt. Für Malenovic ging der Wechsel auf. «Ich bin komplett erfüllt in meinem Job und es gibt nichts Besseres, als für diesen Club zu arbeiten und gleichzeitig mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Ich bin wirklich extrem dankbar für diese Chance beim FCZ.»

FCZ-Sportchef mit Kampfansage

Alte Gewohnheiten musste er in seiner Rolle dennoch lernen, abzulegen. «Zu Beginn habe ich sieben Tage, vierundzwanzig Stunden gearbeitet. Es kam sogar vor, dass ich im Home of FCZ übernachtet habe», erzählt Malenovic. Als selbständiger Unternehmer habe es zuvor keine Pausen gegeben. «Das musste ich zuerst lernen – und erhielt auch Unterstützung des Ehepaars Canepa, das mir sagte, ich soll auch mal ein Wochenende oder einen Tag frei machen.» Lernen musste er auch den Umgang mit den hohen Erwartungen und dem Fokus auf seine Person als Sportchef. «Von der medialen Berichterstattung wurde ich teilweise etwas überrascht. Man hat von mir nach ein paar Wochen im Amt erwartet, dass ich zaubern kann, die Erwartungshaltung war mega hoch», sagt Malenovic.

«Braucht Zeit, um meine Handschrift zu erkennen»
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Erwartungen an FCZ-Sportchef:«Braucht Zeit, um meine Handschrift zu erkennen»

So etwas brauche Zeit und Geduld. Und während man inzwischen beim FC Zürich um die Tabellenspitze mitspielt, klingen die nachfolgenden Worte schon fast wie eine Drohung an die Konkurrenz. «Ich bin Sportchef, ich habe erst im Sommer damit angefangen, die Mannschaft nach meiner Handschrift aufzubauen – ich brauche noch den Winter und den nächsten Sommer, dann wird man eine Tendenz sehen», so der 39-Jährige. Und diese Tendenz soll klar in eine Richtung gehen: europäischer Fussball, Champions League und in nicht allzu ferner Zukunft auch Trophäen.

Wie Milos Malenovic über die Zusammenarbeit mit dem Präsidenten-Ehepaar Canepa schwärmt, wovor er Angst hatte, wie er die Zukunft des Kaders plant und wie er Trainer Ricardo Moniz sowie die schwierige letzte Rückrunde erlebt hat, kannst du dir in der neusten Folge FORZA!, dem Fussballpodcast von Blick, in voller Länge und auf allen gängigen Portalen sowie auf Youtube anhören und anschauen.

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Basel
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Servette FC
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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BSC Young Boys
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