Spieler wollen mit Vogel weitermachen
Der FCB sitzt in der Trainerfalle

Auch nach dem Halbfinal-Einzug in Nizza bleibt Heiko Vogel dabei: «Ich werde ab Sommer kein Trainer mehr sein.» Sein Nachfolger tritt in riesige Fussstapfen – nicht nur wegen des internationalen Höhenflugs der Basler.
Publiziert: 22.04.2023 um 15:53 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2023 um 16:00 Uhr
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Heiko Vogel plant seinen Abgang als FCB-Trainer – obwohl es seine Spieler gerne anders hätten.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus
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Sebastian WendelReporter Fussball

Schnapp! Nach dem Einzug mit dem FC Basel in den Conference-League-Halbfinal sitzt Heiko Vogel (47) endgültig in der Trainerfalle. Und zeigt keinerlei Interesse, sich daraus zu befreien. Am Tag nach dem Coup in Nizza sagt der Deutsche: «Es bleibt dabei: Ich werde nach der Saison zurücktreten und nur noch Sportchef sein. Meine Zeit als Trainer war von Anfang an als Intermezzo geplant.»

«Wir müssen uns vor niemanden verstecken»
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Seit der Entlassung von Alex Frei (43) Anfang Februar macht Vogel beides: Sportchef und Trainer. Obwohls auch unter ihm in der Liga weiter harzt, ist dank der internationalen Erfolge die Stimmung beim FCB ins Positive gekippt. Für die Spieler ist deshalb klar: Vogel soll auch nächste Saison ihr Trainer sein.

So sagt Michael Lang (32): «Heiko muss das mit sich selber ausmachen. Aber er und der Verwaltungsrat kennen unseren Wunsch, mit ihm weiterzuarbeiten.» Auf die Frage im Blick-Interview, wie der künftige Trainer sein solle, antwortete auch Taulant Xhaka (32) blitzartig: «Wie Heiko Vogel!» Wie muss sich bei solchen Aussagen der neue Trainer fühlen?

FCB-Lang hofft auf Umdenken bei Vogel

So ganz hat Lang die Hoffnung, dass Vogel doch noch umschwenkt, nicht aufgegeben: «Das Abwägen ist ein Hin und Her für ihn. Er hat nun gefühlt hundert Mal gesagt, dass er nicht Trainer bleibt. Aber wenn man sieht, wie er uns Spieler erreicht ...»

Obwohl Vogel in den letzten zehn Wochen genug Zeit zum Überlegen gehabt habe, werde er am Ende vielleicht doch aus dem Bauch heraus entscheiden. Denn Lang ist überzeugt: «Er ist als Typ prädestiniert für den Trainerjob und schätzt die tägliche Arbeit mit uns auf dem Platz.»

Dem stimmt Vogel zu, gibt aber zu Bedenken: «Ich war 25 Jahre lang Trainer, der Job macht mir bis heute viel Spass. Doch die Entscheidung, einen Schritt zurücktreten und als Sportchef einen Klub mitzugestalten, ist lange gereift. In den letzten zehn Wochen habe ich keine Sekunde daran gezweifelt.»

«Neuer Trainer muss keine Angst vor mir haben»

Bei der Frage nach seinen grossen Fussstapfen winkt Vogel ab. Er meint: «Der neue Trainer muss keine Angst vor mir haben. Er wird vielmehr von mir profitieren. Weil ich die Mannschaft sehr gut kennengelernt habe. Ich kann ihm Dinge für erfolgreiche Arbeit an die Hand geben. Und es ist für einen neuen Trainer doch angenehmer, eine erfolgreiche und selbstbewusste Mannschaft zu übernehmen als eine verunsicherte.»

Aber was, wenn in der nächsten Saison die erste Ergebniskrise da ist? Und alle nur darauf warten, dass Vogel erneut als Trainer einspringt? Antwort: «Dass ich zwischen Sportchef und Interimstrainer hin und her springe, soll keine Dauerlösung sein. Ziel ist, mit dem neuen Trainer möglichst lange erfolgreich zusammenzuarbeiten.»

Auch in Nizza, zwischen Abschlusstraining und Anpfiff, hat Vogel deshalb die Trainersuche vorangetrieben. Am Tag nach dem Weiterkommen lässt er durchblicken, dass bald weisser Rauch über dem Joggeli aufsteigen könnte: «Wir arbeiten mit Hochdruck und hoffen, bald etwas verkünden zu können.» Passend dazu geistert seit Kurzem ein neuer Name durch die Gerüchteküche: Timo Schultz (45), Spielerlegende von St. Pauli und bis letzten Dezember Trainer am Millerntor.

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Mannschaft
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FC Lugano
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2
FC Basel
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18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
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18
9
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4
FC Luzern
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18
3
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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