Foto: freshfocus

Spiel der Angst am Mittwoch
Sion fürchtet sich vor dem Duell gegen Xamax

Einzig in der Romandie wird noch vor dem Fall auf den Barrage-Platz gezittert. Das Duell heisst nun Sion vs. Xamax. Morgen kommts zum Spiel der Angst.
Publiziert: 14.05.2019 um 16:49 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:12 Uhr
1/11
Die Constantins haben derzeit keinen Grund zur Freude.
Foto: freshfocus
Alain Kunz

Nach den beiden 1:2-Niederlagen von Xamax (zuhause gegen den FCZ) und Sion (in St. Gallen, die vierte Walliser Niederlage in Folge), ist klar: Der Fight gegen das Absacken auf den Barrage-Platz, in welchen vor einer Woche noch alle Teams bis und mit dem Drittplatzierten verwickelt waren, hat sich auf ein Duell reduziert. Ein welsches Duell. Sion gegen Xamax. Morgen kommts zum Showdown.

Und die Prognose sei erlaubt: Der Verlierer muss in die verhasste Saisonverlängerung, sprich die Ausmarchung gegen den vor Selbstvertrauen nur so strotzenden FC Aarau. Innerlich bibbert Christian Constantin wie Espenlaub. Äusserlich wirkt er wie immer gefasst und ruhig: «Es ist ja nicht viel passiert. Der Abstand zu Xamax ist gleichgeblieben. Wir dürfen am Mittwoch auf keinen Fall verlieren und dann bei GC gewinnen. Das dürfte reichen.»

«Trainer» CC findet auch, dass sein Team in St. Gallen in Sachen Kampfgeist erfüllt habe. «Ich mache mir keine Sorgen, dass die Jungs nicht mit Herz spielen.»

Alles easy also. Aber warum eigentlich? Für das Spiel der Angst spricht eigentlich nichts für Sion. Im Detail:

  1. Raphaël Nuzzolo ist nach seiner Sperre gegen den FCZ zurück – und damit 14 Tore (bester Walliser: Kasami mit 8) und 14 Assists (bester Walliser: Lenjani mit 7).
  2. Das Hirn der Mannschaft fällt aus: Anto Grgic musste in St. Gallen schon nach 18 Minuten raus. Ein MRI gibt heute Aufschluss über die Schwere der Verletzung. Und Birama Ndoye ist gesperrt.
  3. Xamax hat am Samstag gespielt, hat also einen Tag mehr Erholung.
  4. Sion steckt in einer Negativspirale, hat seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen und die letzten vier verloren. Xamax seinerseits hat in dieser Zeitspanne dreimal gewonnen.
  5. Das schlechteste Saisonspiel hat Sion gegen Xamax abgeliefert. Die Leistung beim 1:3 am 9. März war nur eines: erbärmlich!
  6. Xamax-Aggressivleader Serey Die wird gegen seine alte Liebe Sion sowas von motiviert sein!
  7. Der Nimbus der uneinnehmbaren Festung Tourbillon ist Geschichte: Sion ist das drittschlechteste Heimteam!
  8. CC stellt falsch auf. Was Zock im Team zu suchen hat, ist sein Geheimnis. Und dann wird der noch von CC-Spezi Mveng sekundiert. Da wird die Kreativität in Shotfläschchen abgefüllt. Und warum bringt er hinten nicht Neitzke und Bamert, die in der tollen Rückrunde der letzten Saison ein sattelfestes Innenverteidigerduo bildeten? Und warum Morgado als Flügel?

Fragen über Fragen. Die Antwort gibts morgen. Auf dem Platz. Wenn es nur einen Welschen geben kann!

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?