Sonntagsschuss am Pfingstmontag

Dank Armando Sadikus Sonntagsschuss ist der FCZ fast auf sicher in der Europa League. Auch für den FCL sind die Chancen nächste Saison international zu spielen noch intakt.
Publiziert: 25.05.2015 um 21:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:18 Uhr
Die Stimmen zu Luzern-Zürich
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Von Martin Arn und Michel Wettstein

Sein Name ist Armando Sadiku, in Anlehnung an den grossen Diego Armando Maradona. In der 49. Minute fasst sich dieser Armando Sadiku ein Herz und zieht aus 25 Metern ab.

Ein Schuss wie ein Strich. FCL-Goalie David Zibung kann dem Geschoss nur hinterher schauen. «Es war ein Sonntagsschuss am Pfingstmontag», sagt der Goalie. Allerdings geht dem Treffer ein haarsträubender Fehler von Remo Freuler voraus, der Sadiku den Ball direkt vor die Füsse legt.

FCZ-Trainer Urs Meier, der seit Ende April auf einen Sieg warten musste, ist die Erleichterung anzusehen. Nach dem Schlusspfiff muss er erst einmal tief, tief durchatmen. «Wir sind mit 0,0 Prozent Kredit nach Luzern gefahren. Jetzt freuen wir uns, dass wir die Europa League fast auf sicher haben.»

Anders der FCL: Die Luzerner hätten einen Sieg benötigt, um nächste Saison international spielen zu können. Die Chancen auf Rang 5 sind aber noch intakt.

Trainer Markus Babbel: «Man hat gesehen, dass bei uns nicht mehr sehr viel im Tank war.» Auch Luzerns Jakob Jantscher muss eingestehen, dass er und seine Kollegen nicht so viel Druck aufbauen konnten wie in den letzten Spielen.

Weitherum glückliche Gesichter dafür beim FCZ. Oliver Buff: «Es war nicht einfach. Aber wir haben diszipliniert gespielt.» Der eingewechselte Francisco Rodriguez: «Das war ein wichtiger Sieg. Wir haben uns vor dem Spiel sehr, sehr viel vorgenommen, wollten unbedingt den Sieg. Es war unser bestes Spiel seit Wochen.»

Obwohl der FCZ die bessere und vor allem frischere Mannschaft war, haftet dem Zürcher Sieg ein klitzekleiner Makel an: Vier Minuten nach dem 0:1 erzielt Luzerns Winter den Ausgleich.

Der Linienrichter hebt aber die Fahne und entscheidet auf Offside. Ein Millimeter-­Entscheid. Kein Vorwurf deshalb an die Unparteiischen!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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