Wahnsinn, was FCB-Trainer Urs Fischer für ein Kader zusammenhat. Es ist Montag, die Basler sind soeben aus dem Trainingslager in Crans-Montana zurückgekehrt und absolvieren ihre erste Einheit neben dem Gartenbad St. Jakob.
Es sind lauter Nationalspieler, die um Fischer herumstehen: Goalie Vaclik, Verteidiger Suchy, der Kolumbianer Balanta, der Ägypter Gaber, die Schweizer Lang, Zuffi, Steffen. Xhaka und Janko. Dazu Captain Delgado und Neuzugang Doumbia. Und dabei sind der Isländer Bjarnason und der ebenfalls neu verpflichtete Serey Dié noch nicht einmal dabei.
Ist es der beste FCB aller Zeiten, wird Sportdirektor Georg Heitz gefragt. Heitz lächelt. Schliesslich hat er das Kader massgeblich zusammengestellt. «Das wird man sehen», sagt er. Es werde etwas Zeit brauchen, bis alle Automatismen greifen. «Wir haben ja einige Neue verpflichtet.»
15 Millionen Franken
Rund 15 Millionen Franken hat der FC Basel ausgegeben. Mehr als je zuvor. Klar, mit Safari, Samuel und Embolo gingen Routine und viel Talent verloren. Dafür kamen mit Goalie Nikolic (Serbien), Eder Balanta (Kolumbien), Blas Riveros (Paraguay), Mohamed Elyounoussi (Norwegen) und Kevin Bua (FCZ) fünf vielversprechende Junge. Und mit Serey Dié und Seydou Doumbia zwei absolute Führungsspieler.
29 Namen stehen auf der Kaderliste. Basel würde wohl sogar mit seiner B-Elf noch Meister.
Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie man alle bei Laune halten will. Manche Positionen im Mittelfeld und auf den Seiten sind dreifach besetzt. Sportdirektor Heitz: «Wir wollen Konkurrenzkampf. Es wird Verletzte geben. Darauf wollen wir vorbereitet sein.»
8. Meistertitel in Serie
Und was sagt Trainer Urs Fischer zum Riesenkader?
«Riesenkader?», fragt Fischer zurück und schüttelt den Kopf. «Es ist ein tolles Kader. Die Saison ist lang. Wir werden alle Spieler benötigen.»
Denn natürlich will der FCB den 8. Meistertitel in Serie holen, im Cup für Furore sorgen «und möglichst europäisch überwintern», so Sportdirektor Heitz.
Darüber, dass der eine oder andere Ersatzspieler unzufrieden sein wird, zerbricht sich Coach Fischer nicht den Kopf: «Vielleicht verlässt uns noch der eine oder andere. Aber es wird so oder so einen schönen Konkurrenzkampf geben. Das ist gut so! Es gab schon letzte Saison Spieler, die auf die Bank oder auf die Tribüne mussten. Damit müssen sie fertig werden!»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |