So dramatisch lief sein Abgang
GC-Källström weinte in Tamis Büro

Tag 1 nach Källströms Abgang bei GC. In Niederhasli ZH wird erstmals ohne den Captain trainiert. Und es kommen immer mehr Details ans Licht.
Publiziert: 02.02.2017 um 07:59 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:45 Uhr
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Seit Dienstag ist bekannt: Kim Källström verlässt GC.
Foto: TOTO MARTI
Max Kern

Wie schon während der ganzen Vorbereitungszeit betritt der Schwede Kim Källström (34) letzten Samstag das Büro von Pierluigi Tami. Unter Tränen erklärt der 131-fache Internationale seinem Trainer, dass er so nicht mehr weitermachen könne. Er müsse zum Schluss seiner Karriere mit einer Schüler-Truppe spielen, die meisten Spieler hätte nur die Playstation im Kopf.

Tami, der seinem Leitwolf sehr nahe stand, versucht Källström zu überzeugen, wenigstens die Saison zu Ende zu spielen. Källström wiederholt nochmals, dass ihm von CEO Manuel Huber und Verwaltungsrat Georges Perego versprochen worden sei, man werde mit GC um den Titel spielen. Und nicht wie jetzt gegen den Abstieg.

Källström verpasst letzten Sonntag den letzten Test. Am Dienstag gibt GC die Trennung bekannt – trotz Vertrag bis Juni 2018.

Källströms Ex-Klub Djurgardens IF zeigt Interesse. Sportchef Bosse Andersen sagt gestern zu «Aftonbladet»: «Natürlich sind wir interessiert, wenn Kim auf dem Markt ist.»

Wenn GC clever ist, wird man versuchen, eine Ablöse zu bekommen. Oder an einem allfälligen späteren Weitertransfer (nach China?) zu partizipieren.

Gestern verlieren die Hopper auch noch einem möglichen Källström-Ersatz: Talent Harun Alpsoy (19) wechselt zu Antalyaspor. Ablöse? Geheim.

In Niederhasli geht das Leben weiter. Es wird erstmals ohne Källström trainiert.

Was sagen die Mitspieler zur Flucht ihres Captains?

Der Isländer Runar Mar Sigurjonsson versteckt sich hinter einem angeblichen Inter-Verbot.

Alban Pnishi ist gesprächiger: «Sicher waren wir überrascht, dass uns Kim so kurzfristig verlässt. Aber das müssen wir akzeptieren, so ist Fussball. Wir werden Kim sicher vermissen, er war einer der wichtigsten Spieler der Liga. Aber dies ist jetzt auch eine Chance für die anderen Spieler. Die ganze Mannschaft muss jetzt noch mehr Schub geben.»

Und Goalie Vaso Vasic sagt: «Kims Entscheid kam für uns alle sehr überraschend. Wir wissen alle, was wir mit Kim verlieren. Er brachte viel Qualität in unser Team. Klar wird uns Kim fehlen, wir müssen aber für uns schauen. Wichtig ist, dass wir uns jetzt auf die konzentrieren, die hier sind, das ist GC!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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