Es passiert am Samstagmorgen um 8 Uhr beim Stadion Cornaredo in Lugano. Ein langjähriger, treuer Mitarbeiter des FC Lugano (Name der Redaktion bekannt) wird beim Stadion Cornaredo – hinter der Haupttribüne – angegriffen, ausgezogen und ausgeraubt. Persönliche Dokumente, Bargeld, Hose – alles weg!
Der langjährige Lugano-Mitarbeiter, der sich bei der unliebsamen Überraschung bis auf die Unterhosen ausziehen muss, steht unter Schock und ruft die Polizei.
Der Täter, der sein Gesicht unter einem Helm versteckt, kann fliehen. Weit kommt er nicht. Trotz Helm wird der Täter von den Überwachungskameras überführt. Laut BLICK-Informationen soll darauf zu sehen sein, wie der Täter sein Opfer erst minutenlang geduldig beobachtet, ehe er es von hinten angreift.
Die Polizei bestätigt gegenüber Tessiner Medien, dass man einen Mann festgenommen habe. Dieser sei jedoch bereits wieder auf freiem Fuss.
Schnell macht im Tessin das Gerücht die Runde, dass es sich auch beim Übeltäter um einen Lugano-Mitarbeiter handelt. BLICK-Recherchen bestätigen: Der Mann mit Helm ist ein Familienvater, der ebenfalls schon über zehn Jahre beim Klub angestellt und bisher allerdings noch nie negativ in Erscheinung getreten ist.
Für den Präsidenten ist es kein Raubüberfall
Der FC Lugano reagiert am Montag und schreibt in einer Stellungnahme: «Angesichts der unklaren Umstände, der nicht so schlimmen Konsequenzen sowie im Respekt für die betroffenen Personen wird keine Stellung zum Vorfall bezogen. Dieser hat offensichtlich nichts mit den Aktivitäten des Klubs zu tun.»
Michele Campana, Generaldirektor des FC Lugano, sagt zu BLICK: «Dem Opfer geht es besser. Er stand unter Schock. Verletzt wurde er nicht.»
Beim FC Lugano wisse man bislang nicht, was genau vorgefallen sei, so Campana weiter, und er behauptet: «Eines ist jedoch sicher: Es war kein Raubüberfall.» Solange das Geschehen nicht geklärt ist, wird der Klub gegen niemanden Massnahmen ergreifen. Campana: «Die Polizei ermittelt weiter. Mehr kann ich dazu nicht sagen.»
Kein Raubüberfall? Was war es dann? Rache vielleicht. Die beiden Arbeitskollegen hätten letzte Woche Streit gehabt, heisst es.
Die Lugano-Spieler erfahren vom Überfall erst aus den Medien. Als sie am Samstagvormittag zum Abschlusstraining beim Cornaredo eintreffen, ist zwar die Polizei noch vor Ort. Da die Polizisten jedoch regelmässig in der «Stadionbeiz» zu Mittag essen, fallen sie nicht auf.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |