Lenjani schreibt SL-Geschichte
Sion und Luzern teilen sich die Punkte

Sion und Luzern trennen sich in einer unterhaltsamen Partie 2:2. Die Geschichte des Tages schreibt der Sittener Ermir Lenjani. Er trifft bereits nach 10 Sekunden und schreibt damit Super-League-Geschichte.

Publiziert: 07.04.2019 um 15:41 Uhr

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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr

2:50

Treffer nach 10 Sekunden:Hier schreibt Lenjani Super-League-Geschichte

Beat Summermatter und Olivier Meier

Das Spiel

Bis zur letzten Minute ist Spannung garantiert im Tourbillon. Beide Teams spielen frech nach vorne, suchen immer wieder den Abschluss, scheuen keinen Zweikampf und kein Laufduell. Den besseren Start erwischen die Sittener. Nur 10 Sekunden sind gespielt, schon klingelt es im Kasten der Luzerner – das ist Super-League-Geschichte! Ein Schock für die Leuchten? Denkste, acht Minuten später ist die Partie wieder ausgeglichen. Und auch in Halbzeit zwei, als Eleke den FCL erstmals in Führung bringt, folgt eine Reaktion postwendend. In der Schlussphase will dann beiden Teams kein Treffer mehr gelingen, was vorallem für die Luzerner ärgerlich ist. Wären die Gäste nur ein wenig effizienter vor dem Tor gewesen, hätte man hier mit drei Punkten im Gepäck zurück in die Innerschweiz reisen können. So bleibts aber beim 2:2.

Das gab zu reden

Das Tor von Sions Lenjani. Nach nur 10 Sekunden stehts bereits 1:0 für das Heimteam, damit egalisiert der Sittener den Rekord von Moussa Konaté, der 2015 – ebenfalls im Sion-Dress – gegen St. Gallen auch nach 10 Sekunden trifft. Das ist Super-League-Geschichte, meine Damen und Herren!

Die Tore

1. Min, 1:0 | Was für ein Traumstart der Sittener! 10 (!) Sekunden sind gespielt, schon zappelt der Ball im Tor von Luzern-Hüter Zibung. Nach einem Kopfball von Uldrikis kommt der Ball zu Lenjani, dieser fasst sich knapp vor dem Strafraum ein Herz und versenkt die Kugel in der unteren, linken Ecke.

9. Min, 1:1 | Acht Zeigerumdrehungen nach dem 1:0 reagieren die Luzerner. Schürpf wird herrlich auf der linken Seite bedient, der behält die Übersicht und legt mustergültig für Vargas auf, der in der Mitte nur noch den Fuss hinhalten muss. Alles wieder offen im Tourbillon.

63. Min, 1:2 | Nach einer Ecke spekuliert FCL-Angreifer Eleke richtig und bugsiert das Leder sehenswert per Hacke ins Tor. Die verdiente Führung für den FCL.

65. Min, 2:2 | Die Sittener gleichen postwendend aus. Nach einer Flanke setzt sich Stürmer Uldrikis im Kopfballduell mit Cirvkovic gekonnt durch und köpfelt das Leder ins Tor. Zibung kann nur noch hinterherschauen.

Der Beste

Uldrikis (Sion). Gewann praktisch jedes Kopfballduell. Der Lette im Team der Walliser krönte seine hervorragende Leistung mit einem herrlichen Kopfballtor zum 2:2.

Der Schlechteste

Kasami (Sion). Konnte für einmal keine entscheidenden Impulse setzen und wurde kurz nach der Pause von Trainer Yakin aus dem Spiel genommen.

So gehts weiter

Der FC Luzern empfängt nächsten Samstag Xamax, zuvor bestreiten die Leuchten am Mittwoch aber noch das Nachholspiel gegen YB. Sion reist am Sonntag nach Lugano.

Telegramm Sion – Luzern (2:2)

Sion – Luzern 2:2 (1:1)

Tourbillon, 9800 Fans, SR: Tschudi

Tore: 1. Lenjani 1:0, 9. Vargas 1:1, 63. Eleke 1:2, 65. Uldrikis 2:2

Bemerkungen:

Sion: ohne Mitrjushkin, Carlitos, Raphael, Djitté, Maisonnial, (alle verletzt), Maceiras (gesperrt)

Luzern: ohne Knezevic, Schmid ( alle verletzt)

Aufstellung:

Sion: Fickentscher; Mveng, Kouassi, Neitzke, Morgado; Toma, Grgic, Fortune, Kasami, Lenjani; Uldrikis

Luzern: Zibung; Schwegler, Lucas, Cirkovic, Sidler; Voca, Schulz; Vargas, Schneuwly, Schürpf; Eleke

Einwechslungen:

Sion: Ndoye ( 58. für Kasami ), Philippe ( 72.für Fortune ),Baltazar (81. fürLenjani)

Luzern: Demhasaj (76. für Schneuwly), Ndenge (79. für Schürpf)

Gelbe Karten: 26. Cirkovic, 45. Eleke, 71. Uldrikis, 74. Neitzke, 89. Thoma (alle Foul)