Sion-Coach Peter Zeidler nach seiner Beurlaubung
«Es geht mir schlecht»

Der Mann hat Rückgrat! Noch am Abend der Beurlaubung spricht Peter Zeidler über sein Aus beim FC Sion. Und kann immer noch nicht glauben, dass es so endet.
Publiziert: 26.04.2017 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:50 Uhr
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Peter Zeidler ist nicht mehr Sion-Trainer.
Foto: KEY
Alain Kunz

BLICK: Peter Zeidler, wie geht es Ihnen?
Peter Zeidler: Schlecht, natürlich. Ich bin traurig.

Aber überrascht dürften Sie nicht gewesen sein, dass der Präsident nun handelt, nachdem Christian Constantin Sie vier Mal angezählt hat.
Ich war mir sicher, das habe ich Christian auch so gesagt, dass wir auf dem Podium geblieben wären. Und dass wir einen guten Cupfinal gespielt hätten.

Was tut am meisten weh?
Dass dieser Traum geplatzt ist, dieses Endspiel bestreiten zu dürfen. Ich habe ja die Videos gesehen. Was da abgeht… einmalig. Das war ein richtig grosser Traum von mir.

Aber die Zahlen des Jahres 2017 sprechen gegen Sie. Nur zwei Siege aus den letzten sieben Spielen. Das ist zu wenig.
Allerdings sind wir immer noch Dritter. Wir sind in einer Talsohle, das stimmt. Aber mit Geduld hätte sich hier etwas aufbauen lassen.

Sie wirken fast melancholisch.
Es hat halt gepasst hier, das Wallis und ich. Ich denke, ich habe mich mit meiner Zweisprachigkeit und meiner Art gut eingelebt. Ich habe nach der Freistellung von mehreren Spielern Telefonate erhalten, die sich bedankten. Das macht mich stolz. Und noch was.

Was?
Ich habe mir so sehr gewünscht, international zu spielen. Die Teilnahme an der Europa League. Das wäre für mich als Europäer das Grösste gewesen. Jetzt darf ich das nicht erleben.

Aber Sie sind doch nur bis Ende Mai im Urlaub. Schliessen Sie eine Rückkehr denn aus?
Das ist erstmal kein Thema. Fakt ist: Ich bin nicht mehr Trainer. Jetzt steht ein Anderer im Training. Nicht mehr ich. Christian hat das halt so dargestellt. Aber… ach, lassen wir das.

Fühlen Sie sich als Opfer von Sions Cup-Nimbus, weil CC Angst hatte, erstmals zu verlieren?
Es ist doch nicht so, dass der Final nun automatisch gewonnen wird, nur weil ich nicht mehr dabei bin. Nein, ich kann es immer noch nicht glauben, dass es so endet.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
Servette FC
27
9
48
2
FC Basel
FC Basel
27
27
46
3
FC Luzern
FC Luzern
27
6
44
4
FC Lugano
FC Lugano
27
4
42
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
27
8
40
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
27
4
39
7
FC Zürich
FC Zürich
27
-1
39
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
27
6
37
9
FC Sion
FC Sion
27
-6
33
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
27
-17
28
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
27
-11
26
12
FC Winterthur
FC Winterthur
27
-29
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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