Sieg für Stojanovic
Espen-Stammgoalie spielt – Klinsi nur auf der Bank

Dejan Stojanovic trotzt der Konkurrenz von Jonathan Klinsmann und bleibt die St. Galler Nummer eins. Ausruhen sollte er sich nicht. Trainer Zeidler: «Sie sind auf Augenhöhe.» Heute gehts gegen Luzern los (19 Uhr).
Publiziert: 20.07.2019 um 16:27 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:12 Uhr
1/4
Stojanovic ist seit Januar 2018 Nummer eins der Espen.
Foto: Keystone
Michael Schifferle

Kurz nach St. Galler Trainingsstart im Juni: Alain Sutter wird gefragt, ob Dejan Stojanovic (26) den Zuwachs an Konkurrenz durch Jonathan Klinsmann (22) akzeptiert habe. Sutter lacht laut und sagt. «Was er darüber denkt, spielt keine Rolle. Er muss damit klarkommen.» 

Er tuts! Stojanovic bleibt die St. Galler Nummer eins. Er hat den leichten Vorsprung bestätigt, den ihm Trainer Peter Zeidler auf den Weg gab. Seine Vorbereitung war nahezu fehlerfrei. Konkurrent Klinsmann hatte zwischendurch einen Wackler drin, präsentierte sich aber grundsätzlich zur Zufriedenheit seiner Chefs.

Trainer Zeidler sagt: «Wir haben zwei gute Torhüter. Sie bewegen sich praktisch auf Augenhöhe. Stojanovic hat sich dank der Konkurrenz aber noch mal gesteigert. Darum spielt er.»

Stojanovic war nie umstritten, seit ihn Giorgio Contini im Januar 2018 für Langzeit-Goalie Daniel Lopar (34) ins Tor stellte. Stojanovic war oft Ebenbild der St. Galler – gerade auch unter Trainer Peter Zeidler: immer wieder gut, zwischendurch gar herausragend, zu oft allerdings unzuverlässig. Im Fall Stojanovic heisst das zum Beispiel: zögerlich im Herauslaufen, unkonzentriert mit dem Fuss. 

Klinsis Motto: Weiterkämpfen!

Beim Remis in Basel etwa rettete er den Espen allerdings einen Punkte, ebenso beim kapitalen Sieg Anfang April in Neuenburg, der die gröbste Barrage-Angste der St. Galler bannte. Da hielt er gar einen Penalty von Xamax-Knipser Raphaël Nuzzolo.

Klinsmann als bissiger Konkurrent sollte Stojanovics Konzentrationsfähigkeit schärfen, seinen Hang zur Nachlässigkeit beheben. In der Vorbereitung scheints für Erste geklappt zu haben.

Klinsmann sagte früh, was es bedeuten würde, wenn er als Ersatzmann starten sollte: «Dann ists halt so, und dann tue ich auch in Zukunft alles, um das zu ändern.»

Niedergeschlagen muss Klinsi junior aber nicht sein. Die Entscheidung gegen ihn ist keine endgültige. Hat trägt nur einen Prozentsatz des väterlichen Ehrgeizes in sich, wird er sich weiterplagen, damit er bald spielt. Am besten schon Anfang 2020, wenn Jürgen Klinsmann wie geplant nach St. Gallen kommt.

«Das Gute ist, ich muss nur den Vornamen sagen»
4:14
BLICK checkt die Super League:«Das Gute ist, ich muss nur den Vornamen sagen»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?