FCSG-Sutter über Absturz nach Trainerwechsel
«Klar fehlen uns nun die Argumente»

Sieben Pleiten in Serie, fünf seit der Entlassung von Trainer Giorgio Contini. St.-Gallen-Sportchef Alain Sutter nimmt Stellung.
Publiziert: 20.05.2018 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:00 Uhr
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2:03
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Michael Schifferle

Alain Sutter, nach dem Debakel gegen Lausanne wirkten sie bitter enttäuscht. Was sagen Sie heute?Sutter: Es gibt nicht viel zu sagen. Dass gestern fast alles gefehlt hat, um ein Spiel erfolgreich zu bestreiten, war für jeden sichtbar.

Gabs eine Strafpredigt für die Spieler?
Nein. Es gab einen normalen Saisonabschluss. Matthias Hüppi hat ein paar Worte gesagt. Aber es bringt nichts, laut zu werden oder draufzuschlagen.

Im April war die Mannschaft noch Dritter. Seither stürzte sie ab.
Ja. Uns ging die Luft aus. Die Mannschaft war physisch platt.

Physisch platt? Unter Giorgio Contini holte sie mehrere späte Siege, in Thun oder zweimal gegen GC.
Natürlich lags nicht nur daran. Es gibt viele Komponenten. Zum Schluss hat auch das Selbstvertrauen gefehlt, die Stilsicherheit. Und wir waren nicht mehr effizient. In der Phase, in der wir fünf Spiele gewannen, war jeder Schuss ein Tor. Nun wars umgekehrt.

Bei St. Gallen gefeuert: Giorgio Contini.
Foto: Keystone

Der Trainerwechsel von Contini zu Boro Kuzmanovic war ein kapitaler Fehler.
Das sehe ich nicht so. Ich weiss, dass es von aussen so wirkt. Es war ein strategischer Entscheid, Contini zu ersetzen. Und ich bin immer noch sicher, dass es auf lange Sicht richtig ist.

Er war Vierter, hatte einen Punkt Rückstand auf Luzern. Man hätte die Saison mit ihm zu Ende spielen können.
Natürlich fehlen uns jetzt die Argumente, nach fünf Niederlagen seit dem Wechsel. Und genauso klar ist, dass diese Massnahme eine Kontroverse auslöst. Aber unsere Analyse hat ergeben, dass wir in eine andere Richtung wollen als Contini.

Sutters Interim-Lösung Kuzmanovic stach nicht.
Foto: Keystone

Van der Werff und Toko gehen. Beide hätten Sie gerne gehalten. Nun droht auch der Abgang von Runar Sigurjonsson - obwohl Sie eine Kaufoption für ihn haben.
Diese Option ist tatsächlich keine Garantie, dass er bleibt. Auch andere Aspekte entscheiden. Wir sind in guten Gesprächen. Mehr kann ich nicht sagen.

Gestern wurde das Gerücht verbreitet, Tranquillo Barnetta trete zurück. Auch BLICK pushte fälschlicherweise die Nachricht. In einem Interview mit dem Teleclub gingen allerdings auch Sie davon aus, dass die Meldung stimmt.
Ich war sehr überrascht, als ich damit konfrontiert wurde. Ich hatte zwei Tage davor mit ihm gesprochen, und da deutete er nichts dergleichen an. Darum war ich erleichtert, als sich herausstellte, dass es eine Ente war.

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Das Flop-Team zum durchklicken: Daniel Lopar. Sein Penaltyfoul gegen Cabral ist der Anfang vom St. Galler Ende.
Foto: KEY

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