Servette hofft auf Verkauf
Wechsel-Zoff um Kutesa schlägt hohe Wellen

Geht Servette bei Kutesa leer aus? Hat Lausanne den Sanches-Nachfolger schon gefunden? Wer steht beim FCB im Tor? Das sind die heissen Fragen vor der 23. Super-League-Runde.
Publiziert: 17:00 Uhr
1/5
Setzt Servette-Coach Häberli am Sonntag gegen Basel wieder auf Kutesa in der Startelf?
Foto: SALVATORE DI NOLFI
Fussballredaktion

Zoff um Kutesa

Die «Tribune de Genève» hat am Freitag für Aufruhr in den sozialen Netzwerken gesorgt. Laut der Genfer Zeitung würden die Servette-Bosse Druck auf Dereck Kutesa ausüben, damit dieser das Angebot von Al-Ahly, einem der grössten Vereine Afrikas, annimmt. Der Schweizer Nationalspieler hat aber nicht die Absicht, nach Kairo zu wechseln und möchte erst im Juni gehen. Dann läuft sein Vertrag aus und er wäre ablösefrei. Klar, dass Servette lieber eine schöne Summe (zwei bis drei Millionen Franken) für seinen Angreifer einstecken und ihn am liebsten sofort gehen sehen würde. Am Dienstag sitzt Kutesa gegen Sion bloss auf der Bank. Und am Sonntag gegen den FCB? Fortsetzung im Transfer-Zoff folgt. 

Salvi für Hitz

Nur drei Tage nach dem Heimsieg gegen Luzern muss der FCB am Sonntag auswärts in Genf ran. Zu früh für Goalie Marwin Hitz, der gegen den FCL zur Pause angeschlagen vom Platz musste? «Er hat etwas am hinteren Oberschenkel gespürt, der Muskel hat zugemacht. Aber es ist wohl nicht allzu schlimm», gibt FCB-Trainer Fabio Celestini leichte Entwarnung. Gegen Servette dürfte dennoch Hitz-Vertreter Mirko Salvi zum Einsatz kommen.

Marchesano vor Startelf-Debüt

«Ich bin heiss, ich will auf dem Feld sein!» Das waren die Worte von Antonio Marchesano während seiner offiziellen Präsentation am 31. Januar. Doch die neue Nummer 19 von Yverdon Sport sass zu Beginn sowohl gegen Winterthur als auch am Mittwoch in Bern bloss auf der Bank. In seinem ersten Spiel hätte er beinahe ein Tor erzielt, und das gelang ihm auch im Wankdorf, was für einen Start am kommenden Samstag im Derby gegen Lausanne-Sport spricht. Trotz der Ohrfeige am Mittwoch in Bern (1:6) ist Yverdon das einzige französischsprachige Team, das im Jahr 2025 in Spiel gewonnen hat. In 16 (!) Partien. 

Hat Lausanne den Sanches-Nachfolger gefunden?

Mit Beyat Lekoueiry hat Lausanne ein 19-jähriges, offensives Mittelfeldjuwel geholt, das aber nicht als sofortige Verstärkung erwartet wird. Er wird einige Monate Zeit bekommen und im nächsten Sommer wohl Alvyn Sanches ersetzen, wenn dieser nach England, Deutschland oder Italien wechselt. Der Spielmacher ist ein talentierter mauretanischer Nationalspieler und kommt von NK Istra, dem ehemaligen Verein von Paolo Tramezzani in Kroatien.

Meister-Ansage lässt Maassen kalt

Nach der 1:2-Pleite im Kybunpark macht Lugano-Coach Mattia Croci-Torti aus dem FCSG einen Titelkandidaten. «Sie haben Geubbels, Nsame und Akolo. Mit diesen Stürmern muss man Meister werden.» Nun, Letztgenannter hat in der Ostschweiz keine Zukunft. Weil er ein Vertragsangebot ausgeschlagen hat, dürfte er den Klub noch in diesem Winter verlassen. Und auch die Meisteransage lässt die Espen kalt. Darauf angesprochen, antwortet Coach Enrico Maassen: «Mattia wollte den Druck wohl einfach etwas weiterschieben. Für uns gehts darum, in die Top-6 zu kommen, alles andere ist Schnee von morgen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
22
26
40
2
FC Lugano
FC Lugano
23
7
39
3
FC Luzern
FC Luzern
22
6
36
4
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
23
10
35
5
Servette FC
Servette FC
22
2
33
6
FC Zürich
FC Zürich
22
-1
33
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
22
6
32
8
BSC Young Boys
BSC Young Boys
22
2
31
9
FC Sion
FC Sion
22
-1
27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
23
-9
22
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
23
-18
21
12
FC Winterthur
FC Winterthur
22
-30
14
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?