Sechs im Trainings-Exil
Beim FC Lugano droht der grosse Spieler-Zoff

Fünf Kaderspieler dürfen beim FC Lugano seit Wochen nicht mehr mit der Mannschaft trainieren.
Publiziert: 23.08.2019 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:09 Uhr
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Mehrere Spieler trainieren beim FC Lugano seit Wochen separat. Dazu gehören die Stürmer Younes Marzouk, …
Foto: DanielaFrutiger/freshfocus
Michael Wegmann

Wer erinnert sich nicht mehr an die Gruppe Wald beim FC St. Gallen? Im Frühling 2003 war es, als Trainer Heinz Peischl einen Teil der Mannschaft aussortierte. Es entstand die legendäre «Gruppe Wald» für nicht mehr erwünschte Spieler.

16 Jahre später gibt es im Tessin beim FC Lugano wieder eine «Gruppe Wald». Die Stürmer Younes Marzouk (23) und Carlo Manicone (21), die Verteidiger Jetmir Krasniqi (24) und Cendrim Kameraj (20), die Mittelfeldspieler Valon Fazliu (23) und Stefano Guidotti (20) trainieren seit Wochen separat.

Bis vor kurzem war auch noch Leutrim Kryeziu (20) dabei. Der Stürmer wurde geraden eben zum FC Chiasso ausgeliehen. Fazliu, dessen Vertrag ausgelaufen ist, dürfte auch bald weg sein. BLICK erfuhr, der FC Wil ist an ihm interessiert.

Die Zeit wird langsam knapp

Dennoch ist eine Handvoll Spieler in der «Gruppe Wald», trainiert wird diese vom Video-Analysten des Klubs. Grund für die Zweiklassengesellschaft ist das aufgeblähte Kader des Klubs. 31 Spieler sind trotz Dreifachbelastung (Gruppenphase in der Europa League, Cup und Meisterschaft) viel zu viel für Chefcoach Fabio Celestini und seinen Staff.

Das Problem: Die Saison läuft längst, die nicht mehr erwünschten Spieler können sich nicht zeigen, zudem wird die Zeit langsam knapp. Am 2. September schliesst das Transferfenster. Erschwerend kommt hinzu, dass Giovanni Manna zu Juventus Turin gewechselt hat. Er hat in den letzten Jahren als Sportchef einen hervorragenden Job gemacht und wurde noch nicht wirklich ersetzt.

Lugano muss sich sputen und für die unerwünschten Spieler Lösungen finden. Gelingt das nicht, ist Ärger programmiert. Denn welcher Fussballer trainiert schon gerne monatelang in einer separaten Gruppe – ohne Cheftrainer und ohne Chance auf einige Einsatzminuten.

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