Es ist der 28. Februar, also fast drei Monate her, als Bundesrat Alain Berset den Sport zumindest vorübergehend beerdigt: «Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen sind zu verbieten.» Nur fünf Tage zuvor erlebt die Schweiz ein begeisterndes Spitzenspiel zwischen St. Gallen und YB.
Es sollte das letzte Fussballspiel für eine lange Zeit sein. Doch jetzt sieht der geneigte Fussball-Fan Licht am Ende des Tunnels. «Mister Corona» Daniel Koch besuchte am Sonntagabend das «Sportpanorama» und liess dabei die Herzen höher schlagen.
Der BAG-Mann haut einen raus: «Sollten die Fallzahlen weiter so sinken wie in den letzten Wochen, dann dürften Sportveranstaltungen mit Zuschauern schon bald, vielleicht bereits im Juli, wieder möglich sein.» Und meint damit vor allem die Super League.
Pionierarbeit der Schweiz?
Die Schweizer Ligen als Vorreiter in der Corona-Zeit? Momentan wird in Europa nur in Weissrussland vor Zuschauerinnen und Zuschauern gespielt. Die Bundesliga hat als erste grosse Liga wieder den Betrieb aufgenommen, allerdings in Form von Geisterspielen.
Die Hoffnung, dass bald wieder Livesport mit Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion möglich ist, steigt nach Kochs Auftritt also immens. «Überall wo man nummerierte Tickets abgeben kann, überall wo man den Einlass organisieren kann, ist alles möglich», so Koch.
Und weiter: «Was es zu vermeiden gilt, sind unkontrollierbare Ansammlungen von Leuten. In Sportstadien und bei anderen Veranstaltungen ist das sicher möglich.»
«Vielleicht schon im Juli»
Klar ist für alle, die Koch zuhören: Bis es wieder «normal» ist, dauert es noch. Ein Stadionbesuch unter geregelten Einlässen und Schutz- und Hygiene-Massnahmen scheint allerdings schon in Kürze wieder möglich zu sein. Es gehe alleine darum, dass man nachvollziehen kann, neben wem man gesessen habe, so Koch.
«Der Sport ist ein wichtiger Bereich, dem jetzt auch Lockerungsmassnahmen zustehen. Das gilt auch für die Zuschauer», meint der Delegierte des Bundesamtes für Gesundheit.
Koch betont aber, dass noch nichts fix ist: «Am Ende entscheidet selbstverständlich der Bundesrat, er trägt schliesslich die Verantwortung.» (leo)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |