Schiri Erlachners erster Auftritt nach Coming-Out
«Jetzt freue ich mich auf ruhigere Wochen»

Nach einer ereignisreichen Woche gelingt Pascal Erlachner in der Pontaise eine fehlerfreie Partie. Ganz im Gegenteil zu den Zürchern.
Publiziert: 17.12.2017 um 23:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:10 Uhr
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Schiri Erlachner gelingt eine Woche nach seinem Coming-Out eine fehlerfreie Partie.
Foto: KEY
Michael Wegmann

Klar sei es ein spezielles Spiel gewesen, sagt Schiedsrichter Pascal Erlachner. Es war ja auch das erste seit seinem Coming-out vor einer Woche im SonntagsBlick. Nach Tagen mit vielen Medienanfragen und noch mehr Post. «Ich bekam sehr viele Reaktionen. Auf Facebook, via Whatsapp, per Mail. Aber auch Briefe. Die meisten waren positiv.»

Nach dem Schlusspfiff ist er erleichtert. «Meine Kollegen und ich wollten uns so gut es geht aufs Spiel fokussieren und keine spielentscheidenden Fehler machen. Das ist uns gelungen.» Es ist so gekommen, wie er es sich gewünscht hat. «Nach Schlusspfiff sind die Spieler gekommen und haben sich fürs Spiel bedankt.» Auch die Gäste aus Zürich, trotz der bitteren 1:5-Pleite.

Erlachner: «Ich bin sehr glücklich, wie alles gelaufen ist. Jetzt freue ich mich auf ruhigere Wochen.»

Der zweite Gewinner es gestrigen Abends ist Benjamin Kololli. Zwei Tore, ein Assist, der Lausanne-Flügel ist der Mann des Spiels.

Ausgerechnet Kololli, der mit seinen Aussage zum Erlachner-Outing unter der Woche für Wirbel gesorgt hat. «Hoffentlich haben wir bei uns keinen homosexuellen Spieler. Es könnte Konflikte erzeugen. Denn wir duschen ja alle zusammen.»

Erlachner nimmts nicht persönlich, blendet es aus. Nach Spielschluss geben sich die beiden die Hand. Erlachner: «Er war sehr anständig, hat sich bedankt und mir schöne Weihnachten gewünscht.» Und was sagt der Schiedsrichter zu Kolollis Leistung? «Er hat sackstark gespielt.»

Das kann man von keinem Zürcher behaupten. Die Gäste lassen sich das eine ums andere Mal ausspielen, gewinnen kaum einen entscheidenden Zweikampf. Zur Pause stehts bereits 4:0 für Lausanne. Nef, Bangura, Palsson & Co. stehen derart neben den Schuhen, dass ein spielentscheidender Fehlpfiff in dieser einseitigen Partie ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre.

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