Schiri-Boss Zimmermann klärt die heissen Szenen auf
«Rot gegen Janko war richtig!»

Senderos gegen Janko. Rot gegen Janko. Der Xhaka-Ausraster. Schiri-Chef Zimmermann über die Aufreger des Spitzenspiels.
Publiziert: 16.02.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:51 Uhr
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«Janko geht nicht auf den Ball. Bauers Knie ist gefährdet.» Cyril Zimmermann
Foto: Sven Thomann
Matthias Dubach

Es sind nur 24 Sekunden. Aber in diesen 24 Sekunden passieren im Spitzenkampf GC – Basel gleich drei heisse Szenen. Zuerst liefern sich FCB-Kobra Marc Janko und GC-Debütant Philippe Senderos ein Rencontre, es wird geschimpft, gezogen und gezerrt. Gleich danach sieht Janko die Rote Karte, weil er Moritz Bauer umgrätscht. Und, von Schiedsrichter Alain Bieri unbemerkt, Basel-Terrier Taulant Xhaka reisst den GC-Verteidiger an den Haaren.

Ohne Konsequenz für Xhaka! Schiedsrichter-Boss Cyril Zimmermann nimmt Bieri in Schutz. «Man sieht auf den TV-Bildern, dass Bieri dieser Szene den Rücken zukehrt und es nicht sehen kann, weil er sich auf Marc Janko konzentriert. Auch der Assistent und der vierte Offizielle haben es nicht gesehen», sagt Zimmermann.

Was sagt der Schiri-Boss nach dem Studium der TV-Bilder zum Xhaka-Ausraster? «Wenn ein Verfahren eröffnet wird, liegt es am Einzelrichter, ob es als Tätlichkeit taxiert wird. Wir selber werden nicht aktiv.» Ausser einer Tätlichkeit kommt auch die Bewertung als grobe Unsportlichkeit in Frage.

Bei den anderen zwei Aufregern steht Zimmermann hinter Schiri Bieri. Zum Platzverweis sagt er: «Die Meinungen gehen auseinander. Das Foul als solches ist nicht so schlimm. Aber es ist ein gerechtfertigter Platzverweis, vor allem aus zwei Gründen: Das Tempo von Janko ist unglaublich hoch und es bestand eine erhebliche Verletzungsgefahr. Janko geht nicht auf den Ball, das Knie von Moritz Bauer ist gefährdet für eine Verletzung. Obwohl es Janko noch entlastet, dass er Nocken und nicht Stollen trug.» Janko kassiert zwei Spielsperren.

Das Rencontre zwischen Janko und Senderos? Zimmermann: «Bieri sagte mir, dass er es nur aus dem Augenwinkel gesehen hat. Es waren beide Spieler beteiligt. Senderos hat wohl Janko provoziert, dieser sich danach losgerissen.»

Die Basler wollten auch noch einen Ellbogenschlag von Senderos an Joker Andraz Sporar gesehen haben. Diese Szene fiel Zimmermann bei der Analyse aber nicht auf.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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