Schiri-Boss Wermelinger zur Leistungsdebatte
«Wir waren zu detektivisch unterwegs»

Sind unsere Unparteiischen schlechter geworden? Nein, findet Schiri-Boss Daniel Wermelinger und verteidigt insbesondere die jungen Refs.
Publiziert: 15.05.2023 um 21:27 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2023 um 22:04 Uhr
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Schiri-Boss Daniel Wermelinger findet nicht, dass die Schweizer Unparteiischen schlechter geworden sind.
Foto: freshfocus
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Dani Wermelinger, sind unsere Schiedsrichter im Vergleich zu früher schlechter geworden?
Dani Wermelinger: Nein, ganz sicher nicht. Woran machen Sie dies fest?

Die Pfiffe sorgen Wochenende für Wochenende für viel mehr Gesprächsstoff als früher.
Das hat in erster Linie mit der technischen Entwicklung zu tun. Wurden vor 20 Jahren Fussballspiele mit einer Kamera übertragen, sinds heute mittlerweile ein x-Faches mehr. Es hat quasi eine komplette Offenlegung stattgefunden – was für Spieler wie Schiedsrichter gilt.

Also sind Sie mit der Arbeit Ihrer Schiedsrichter zufrieden?
Mal mehr, mal weniger. Passieren solche Fehler wie beim Spiel zwischen Basel und dem FCZ, natürlich nicht. Das ärgert uns alle.

Ist der VAR für einen Schiedsrichter nebst Segen auch Fluch? Ist er automatisch weniger fokussiert, weil er sich auf die technische Hilfe verlassen kann?
Unser Anspruch ist ganz klar, dass wir den richtigen Entscheid im Stadion treffen. Ich bin sicher, dass Schiedsrichter den Fokus behalten, auch wenn sie wissen, dass es den VAR als Absicherung gibt.

Der VAR interveniert in diesem Jahr viel öfter. Ist das gewollt?
Nein. Wir waren zu Beginn der Rückrunde im Video-Operation-Raum in der Tendenz zu detektivisch unterwegs. Wir haben dies erkannt und entsprechende Anpassungen vorgenommen, an denen wir weiter arbeiten.

Es gibt Fussballer und Trainer, die sagen, die Schiedsrichter seien arroganter geworden. Was sagen Sie dazu?
Vielleicht mag es in der Aussenwirkung arrogant erscheinen, wenn sich einer nicht auf Diskussionen einlässt. Aber schauen Sie: Wir haben einige junge Schiedsrichter, die noch nicht lange in der Super League pfeifen. Es ist doch klar, dass sie sich voll und ganz auf ihre Aufgabe auf dem Platz fokussieren. Haben sie sich einmal Akzeptanz und Routine erarbeitet, wird auch der Umgang auf dem Platz anders sein.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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