Unglücklich war der YB-Meisterheld in der Hafenstadt Dschidda schon länger. Nun hat Sanogo einen Schlussstrich gezogen unter seine Saudi-Zeit. Am Freitag ist der Vertrag mit Al-Ittihad aufgelöst worden. Kurz darauf flog der Ivorer zurück in die Schweiz.
Es war keine Vertragsauflösung in Minne. Sanogo will nun seine Rechte und Ansprüche gegenüber den Saudis geltend machen. Offenbar lagen «wichtige Gründe» für die einseitige Kontraktbeendigung aus Sicht von Sanogo vor. Dessen Berater Gianluca Di Domenico bestätigt: «Sékou wird an die Fifa gelangen und gegen den saudischen Verein vorgehen.»
Interesse an Sanogo hält sich in Grenzen
Ein schnelles Ende eines kurzen Gastspiels. Sanogo war erst im Januar dieses Jahres in die Wüste gezogen. Und jetzt? Reisst sich die Liga um den Mann mit der unerbittlichen Zweikampfführung? Das Resultat einer Umfrage in der Super League ergibt ein klares Bild: nein.
Das ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass Sanogo diesen Herbst wohl nicht mehr eingesetzt werden kann, selbst wenn er nun ohne Vertrag dasteht. Darauf weist auch Sion-Boss Christian Constantin hin: «Ein im Ausland arbeitsloser Spieler erhält bei uns keine Arbeitsbewilligung.». Und im Winter? Interesse? «Um das zu beantworten ist es noch zu früh», so CC.
Wie CC schliesst auch Basel-Sportchef Ruedi Zbinden zumindest nicht kategorisch aus, sich mal Gedanken über Sanogo zu machen: «Wir haben eigentlich genügend Spieler im zentralen Mittelfeld. Aber wenn das Gehalt okay ist, kann ich es mit unserer Technischen Kommission mal anschauen.»
«Kein Budget…»
Was sagen die Anderen, die antworteten? FCL-Sportchef Remo Meyer: «Unser Kader ist eigentlich komplett.» Frédéric Page, Sportchef von Xamax: «Wir haben unseren Mercato beendet und werden im Winter die nächste Bestandesaufnahme machen.» Und St. Gallens Alain Sutter: «Sanogo wird bei uns kein Thema sein.» Thun-Sportchef Andres Gerber zu einer Rückkehr des Punchers: «Sékou ist im Moment kein Thema. Kein Budget...»
Bei YB will sich Sportchef Christoph Spycher nicht äussern, «weil wir die Details nicht kennen.» Auch Thomas Bickel vom FCZ hält sich bedeckt: «Wir beobachten den Transfermarkt immer genau, auch ausserhalb des Transferfensters.» Derweil Lugano-Präsident Angelo Renzetti um Bedenkzeit für die Antwort bittet, weil er sich die Situation zuerst anschauen will.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |