Das Spiel:
Beide Teams sind sich der Wichtigkeit dieses Abstiegskampfes bewusst. Das heisst: wenig Torchancen, hohe Intensität, viel Taktik. Bis Buff einen Freistoss an die Querlatte hämmert. In der Folge drücken die Zürcher auf die Führung. Vaduz bringt in der ersten Hälfte keinen einzigen Torschuss zustande. Nach der Pause gehts im ähnlichen Stil weiter. Zürich führt verdient und spielt alles souverän runter. Auch ein Dreifachwechsel von Vaduz-Trainer Contini kann nicht die nötigen Impulse setzen. Die Rote Karte und das dritte FCZ-Tor brechen den Liechtensteinern das Genick.
Die Tore:
0:1, 54. Minute: Chiumiento kommt bei der Mittellinie an den Ball, spurtet los. Er lanciert links Bua, der direkt ins Zentrum spielt, wo Chiumiento selbst nur noch einschieben muss. So einfach kann Fussball sein.
0:2, 61. Minute: Was macht Janjatovic da? Bei einem Buff-Freistoss steht der Deutsche in der Mauer und zielt mit dem Arm in Richtung Himmel. Handspiel! Penalty! Bua schickt Jehle in die falsche Ecke.
0:3, 74. Minute: Buff lanciert Bua, welcher im Strafraum von Grippo gestoppt wird. Der Vaduzer Innenverteidiger fliegt vom Platz und Zürich erhält zurecht den zweiten Penalty. Buff verwandelt.
Das gab zu reden:
Nach dem Flop von Favre gegen GC nimmt FCZ-Trainer Hyypiä einen Goalie-Wechsel vor und bringt Brecher. Er hätte alle ins Tor stellen können, Vaduz ist so harmlos. Brecher nach dem Spiel zu Teleclub: «Die Situation ist nicht ganz einfach gewesen. Aber ich muss mich immer aufdrängen, Vollgas im Training geben. Jetzt hab ich meine Chance bekommen.»
Der Beste:
Davide Chiumiento. Lauftstark und trickreich. Zudem Torschütze zum wichtigen ersten Tor.
Der Schlechteste:
Vaduz-Flügel Manuel Sutter. Von ihm kommts nichts – wie von vielen seiner Kollegen.
Statistik:
Die Liechtensteiner sind neu Letzter. Das Team von Giorgio Contini muss nach dem Lugano-Sieg gegen GC die Rote Laterne übernehmen. Der Rückstand auf die Tessiner beträgt drei Punkte.
So gehts weiter:
Nach der Nati-Pause spielen beide Teams am Samstag (2. April): Vaduz reist dann nach Luzern (17.45 Uhr), der FCZ empfängt St. Gallen (20 Uhr).
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Vaduz – Zürich 0:3(0:0)
Rheinpark, 4527 Fans, SR. Jaccottet (4)
Tore: 54. Chiumiento (Bua) 0:1. 62. Bua (Penalty) 0:2. 74. Buff (Penalty) 0:3.
Vaduz: Jehle; Von Niederhäusern, Gülen, Grippo, Borgmann; Janjatovic, Ciccone; Messaoud, Kukuruzovic, Sutter; Sadiku.
Zürich: Brecher; Nef, Sanchez, Kecojevic; Brunner, Kukeli, Yapi, Koch; Buff, Etoundi, Chiumiento.
Einwechslungen:
Vaduz: Costanzo (64. für Sutter). Avdijaj (64. für Messaoud). Kamber (64. für Janjatovic).
Zürich: Bua (46. für Yapi), Turkes (74. Für Etoundi), Simonyan (78. Für Chiumiento).
Bemerkungen: Vaduz ohne Schürpf, Fekete und Muntwiler (alle verletzt). Zürich ohne Kerschakow, Schönbächler, Kleiber, Alesevic (alle verletzt) und Grgic (gesperrt).
Gelb: 35. Ciccone (Foul). 61. Janjatovic (Hands).
Rot: 73. Grippo (Notbremse).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |