Rote Laterne adé
Sorgic schiesst Thun zum Sieg im Ländle

Trotz zwei Aluminium-Treffern: Thun gewinnt in Vaduz mit 3:2 – dank einem Doppelpack von Dejan Sorgic. Richtig turbulent wird es erst in der Schlussphase.
Publiziert: 22.10.2016 um 19:37 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:00 Uhr
«Wir waren sehr dominant»
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Michel Wettstein und Roman Michel

Das Spiel: Der FC Thun strotzt nach den letzten drei Spielen ohne Niederlage nur so vor Selbstvertrauen. Und legt im Ländle los wie die Feuerwehr! Bereits nach wenigen Minuten muss Bigler das 1:0 machen, sein Flachschuss aus zehn Metern klatscht aber an den Pfosten. Nach rund einer Viertelstunde holt Sorgic Verpasstes nach – auch dank der gütigen Mithilfe des Gegners. Die Gäste bestimmen auch in der Folge das Spiel, lassen Vaduz praktisch keine Möglichkeiten. Einziges Manko der Thuner: Die Chancenauswertung. Kurz nach dem Pausenpfiff trifft Glarner nur die Latte. Nach einer Stunde ist es erneut Sorgic, der für Thun erhöht. Trotzdem wirds am Schluss nochmals spannend. Weil Thun die Chancen nicht macht und Burgmeier der Anschlusstreffer gelingt. Der Anfang einer turbulenten Schlussphase. Erst trifft Geissmann zum vermeintlich entscheidenden 3:1. Doch Vaduz kommt dank Brunner nochmals ran. Mehr aber nicht.

Die Tore:

17. Minute, 0:1: Was für ein Bock von Muntwiler! Der Vaduzer vertändelt den Ball am eigenen Strafraum. Fassnacht leitet direkt weiter auf Sorgic und dieser schiebt eiskalt zur Führung ein. 

61. Minute, 0:2: Wieder ein Bock, wieder trifft Sorgic! Mathys verliert das Leder in der Vorwärtsbewegung. Sorgic drückt von der Strafraumgrenze ab. 

71. Minute, 1:2: Wie aus dem Nichts kommt Vaduz wieder zurück ins Spiel. Costanzo legt auf Burgmeier, der drückt das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. War das kein Offside?

86. Minute, 1:3: Wieder hat Sorgic seine Füsse im Spiel. Dieses Mal bedient er Geissmann. Der Youngstar schiebt aus wenigen Metern ein.

88. Minute, 2:3: Brunner machts nochmals richtig spannend! Er trifft mit einem tollen Schuss von der linken Strafraumgrenze.

Der Beste: Dejan Sorgic! Wer denn sonst? Der Serbe trifft erstmals in der Super League – und das gleich doppelt! 

Der Schlechteste: Marco Mathys steht bei beiden Gegentoren neben seinen Schuhen. Beim 0:2 lässt er sich wie ein Junior von Sorgic den Ball abnehmen.

Das gab zu reden: Langsam wirds unheimlich. Vaduz scheint gegen Thun einfach nicht gewinnen zu können. Bereits zum 14. Mal in Serie bleiben die Berner Oberländer gegen die Ländle-Kicker ungeschlagen. Wie lange geht das noch weiter? 

So gehts weiter: Freie Woche für beide Teams! Weil Thun im Cup bereits draussen ist und Vaduz nicht mitspielt, ist Durchschnaufen angesagt. Für Vaduz gehts am nächsten Sonntag in Bern weiter, Thun muss nach St. Gallen.

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Vaduz – Thun 2:3 (0:1)

Tore: 17. Sorgic 0:1. 61. Sorgic 0:2. 71. Burgmeier (Costanzo) 1:2. 86. Geissmann (Sorgic, Rapp) 1:3. 88. Brunner 2:3.

Bemerkungen: Vaduz ohne Zarate (krank), Strohmaier, Schürpf, Baldinger, Felfel, Janjatovic (alle verletzt), Pfründer, Messaoud, Cecchini (alle nicht im Aufgebot). Thun ohne Schindelholz, Zino, Schirinzi (alle verletzt). 4. Pfostenschuss Bigler. 52. Lattenschuss Glarner.

Vaduz: Siegrist; Muntwiler, Grippo, Ciccone; Stanko; Hasler, Kukuruzovic, Mathys, Göppel; Burgmeier, Costanzo.

Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Bürki, Facchinetti; Tosetti, Hediger, Geissmann, Bigler; Sorgic, Fassnacht.

Einwechslungen:

Vaduz: Brunner (58. für Göppel). Avdijaj (63. für Mathys). Turkes (85. für Burgmeier).

Thun: Rapp (82. für Fassnacht). Ferreira (86. für Tosetti). Lauper (91. für Sorgic).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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