Foto: Dario Dietsche

Romand-Derby auf braunem Grün
Achtung Super League! Der Rasenpilz ist zurück

Der Genfer Rasen beim Romand-Derby zwischen Servette und Xamax (2:2) ist in einem schlechten Zustand. Der Grund dafür: Wieder mal ein Rasenpilz.
Publiziert: 01.09.2019 um 11:43 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:08 Uhr
«Der Rasen war ein Nachteil für beide Teams»
2:39
Xamax-Torschütze Karlen:«Der Rasen war ein Nachteil für beide Teams»
Dario Dietsche

«Es war schon schwierig, hier zu spielen», sagt Xamax-Stürmer Gaëtan Karlen (26) nach dem Derby bei Servette (2:2). Damit bezieht er sich nicht  auf den Gegner, sondern auf das Grün im Stade de Genève. 

Dieses ist nämlich teils mehr braun als grün – entsprechend holprig sind manche Zuspiele. «Wegen dem Rasen haben wir einige technische Fehler gemacht», sagt auch Servette-Edeltechniker Sébastien Wüthrich (29), der wenig zu Stande bringt und nach einer Stunde seinen Platz räumen muss.

Haben die Genfer Gärtner bei den heissen Temperaturen etwa die Bewässerung versäumt? Die Firma, der das Stadion gehört (Fondation du Stade de Genève), verneint in der Zeitung «Le Matin»: Der Rasen ist von einem Pilz befallen. Einem sogennanten Reispilz.

Nicht schon wieder! Bereits vor zwei Jahren befiel ein solcher die Super League. Zuerst frass er sich damals über den Rasen des Joggeli, wo ihn die Spieler des FC Luzern wohl bei einem Auswärtsspiel auflasen und in die Innerschweiz importierten. Beide Plätze waren betroffen.

Besteht auch jetzt Ansteckungsgefahr? Eher nicht. Einerseits wurde der Pilz laut der Stadion-Besitzer-Firma früh und mit sämtlichen Massnahmen bekämpft, andererseits kann er sich während der Nationalteam-Pause gut erholen. Und: Xamax muss keine Angst haben, in der heimischen Maladière ist Kunstrasen verlegt.

So bleiben die «Grenats», die gegen Xamax spielerisch nicht überzeugen, wohl die einzigen Leidtragenden des Pilzangriffs. Immerhin: Auch wegen des holprigen Platzes musste Servette über den Kampf gehen und entdeckte dabei neue Qualitäten an sich selbst. Beispielsweise bei Standards: Dank zwei Eckballtoren bleibt die Geiger-Truppe zuhause weiter ungeschlagen und verteidigt Tabellenplatz vier.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
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14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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