Rolf Fringer nach der CC-Attacke
«Rote Linie ist überschritten»

Teleclub-Experte Rolf Fringer ist immer noch schockiert und aufgewühlt. Er sagt: «Hier geht es nicht nur um mich.»
Publiziert: 23.09.2017 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:02 Uhr
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Erschüttert: «Ich habe mich für alle eingesetzt, die ihre kritische Meinung kundtun», betont Fringer.
Foto: KEY
Felix Bingesser

Nach der Schande von Lugano hat Rolf Fringer bloss drei Stunden geschlafen. Aufgewacht ist er am Freitag mit einem Brummschädel, immer noch aufgewühlt und schockiert. Aus ganz Europa erreichen ihn Interviewanfragen zu diesem einzigartigen Vorfall und dieser ungeheuerlichen Attacke von Sion-Präsident Christian Constantin.

«Der Schädel brummt tüchtig»

Aber Fringer hat keine Lust und keine Energie, diese massiven Übergriffe hundertmal zu erklären. Er erholt sich ein paar Tage im Tessin und sagt: «Die Fakten liegen auf dem Tisch. Ich gehe jetzt mal zum Arzt, denn der Schädel brummt tüchtig.» Alle weiteren Schritte wird er mit seinem Arbeitgeber Teleclub besprechen.

Auch den Umstand, wann er wieder vor der Kamera steht und seine Arbeit aufnimmt. Die Swiss Football League hat bereits ein Verfahren eingeleitet. Was Constantin an juristischen Schritten zu erwarten hat, das wir nun diskutiert.

«Zu Constantin möchte ich eigentlich gar nichts mehr sagen», so Fringer. Dass der in die Enge getriebene Sion-Präsident nun offenbar selber Strafanzeige gegen Fringer wegen übler Nachrede einreichen will, mag er auch nicht kommentieren. Es ist dies die panische Reaktion eines Mannes, der eine mehrjährige Sperre befürchten muss. Klassisch Constantin: Wird er in die Enge getrieben, schlägt er wild um sich. Im Sinne des Wortes.

Hier schlägt Constantin Teleclub-Experte Fringer
1:05
Riesen-Eklat im TV:Hier schlägt Constantin Teleclub-Experte Fringer

Das Einzige, was Rolf Fringer noch zum Vorfall sagt: «Wenn man nach einer sachlichen Kritik zum Freiwild wird, dann ist eine rote Linie überschritten. Da geht es ja nicht nur um mich, da geht es um alle Leute und vor allem auch um alle Journalisten, die ihre kritische Meinung kundtun.»

Die Kritik Fringers bezog sich vor allem auf den verachtenden und respektlosen Umgang von Constantin mit Trainern und Spielern. «Ich verfolge das ja seit vielen Jahren. Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und habe mich vor allem für meine Trainerkollegen eingesetzt.»

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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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14
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16
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Yverdon Sport FC
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14
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11
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