Das Spiel: Mit breiter Brust, gestählt aus elf erzielten Treffern in den letzten drei Partien, gehen die Thuner in das Duell mit St. Gallen. Und dass die Offensivmaschinerie gut geölt ist, wird schnell evident. Ein Angriff jagt den nächsten, der Führungstreffer nach 23 Minute ist folgerichtig. Aber die Espen im Frühjahr 2017 sind nicht wie diejenigen im letzten Herbst. Die Equipe von Joe Zinnbauer fällt nach einem Rückschlag nicht mehr wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Im Gegenteil: Zuerst der Ausgleich (28.), dann der Führungstreffer (51.) –Effizienz pur! Doch Berner Oberländer wissen um ihre Offensivqualitäten und sichern sich kurz vor Schluss den verdienten Punkt.
Die Tore:
1:0, 23. Minute | FCSG-Schlussmann Lopar lässt einen Sorgic-Abschluss abprallen, Sorgic legt für Enrico Schirinzi quer, der keine Mühe hat, einzuschieben.
1:1, 28. Minute | Zuerst donnert ein Barnetta-Freistoss in der Mauer. Die anschliessende Flanke landet bei Albian Ajeti. Der Espen-Torgarant zeigt seine Kaltblütigkeit und lässt Thun-Goalie Faivre keine Chance.
1:2, 51. Minute | Wittwer kämpft sich nach einem Konter auf dem linken Flügel durch, spielt den Ball in den Rücken der Thuner Viererkette, wo sich Marco Aratore nicht zweimal bitten lässt.
2:2, 86. Minute | Nach einem Freistoss kann Lopar den verlängerten Kopfball von Mitspieler Haggui zwar noch parieren. Den Abpraller verwertet Dennis Hediger zum längst fälligen Ausgleich.
Der Beste: St. Gallens Goalie Daniel Lopar hält fast alles. Bei den Gegentoren machtlos.
Der Schlechteste: Thuns Stefan Glarner lässt St. Gallens Wittwer vor dem 2:1 im Sechzehner gewähren.
Da gab zu reden: Jetzt ist es fix! Thun-Coach Jeff Saibene wechselt wie von BLICK angekündigt zu Arminia Bielefeld. Unmittelbar nach Schlusspfiff bestätigt er gegenüber «Teleclub»: «Ich fliege schon heute Abend nach Bielefeld.» Der Abschied fällt ihm schwer, denn: «Wir haben eine super Truppe aufgebaut. Ich habe mich sehr wohl gefühlt hier. Aber ich freue mich auf den neuen Reiz in Bielefeld. Es ist ein Traditionsklub, ein neues Abenteuer für mich und es wird sicher spannend.»
So gehts weiter: Nach der Länderspielpause gastiert Thun beim FC Sion (1. April, 17.45 Uhr), St. Gallen empfängt am gleichen Tag (20 Uhr) den FC Basel.
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Thun – St. Gallen 2:2 (1:1)
Arena Thun 6027 Fans.
SR: Schärer
Tore: 24. Schirinzi (Sorgic) 1:0. 28. Ajeti 1:1. 51. Aratore (Wittwer) 1:2. 86. Hediger 2:2.
Thun: Faivre; Glarner, Bürgy, Bürki, Facchinetti; Tosetti, Hediger, Lauper, Schirinzi; Sorgic, Rapp.
St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Schulz; Aratore, Gelmi, Toko, Wittwer; Ajeti, Barnetta; Tafer.
Bemerkungen: Thun ohne Fassnacht (krank), Bigler, Reinmann, Schindelholz (alle verletzt). St. Gallen ohne Buess und Angha (beide verletzt).
Einwechslungen:
Thun: Ferreira (68. für Schirinzi). Spielmann (80. für Rapp).
St. Gallen: Gouaida (72. für Barnetta). Cueto (74. für Ajeti). Salihovic (85. für Tafer).
Gelb: 19. Ajeti (Foul). 20. Hediger (Foul). 27. Bürki (Foul). 90. Salihovic (Foul).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |