Rechtzeitig zum Zürcher Sechseläuten
Caio und Dabbur vertreiben den Winter

Pünktlich zum heutigen Zürcher Volksfest: Die kongenialen GC-Partner Caio und Dabbur blasen der Konkurrenz im Abstiegskampf den «Sächsilüüte-Marsch!»
Publiziert: 23.04.2017 um 23:40 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:15 Uhr
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Wider den Winter: Heute reiten sie am Zürcher Bellevue wieder so lange um den Böögg, bis es knallt.
Max Kern

Nach dem sechsten Glockenschlag wird heute um 18 Uhr mitten in Zürich auf dem Scheiterhaufen der «Böögg» verbrannt. Der mit Knallkörpern und Holzwolle gefüllte künstliche Schneemann symbolisiert den Winter. Die Zünfter, Mitglieder von Handwerkervereinigungen, die im 14. Jahrhundert gegründet wurden, reiten am Bellevue-Platz um den brennenden Böögg. Zürich vertreibt den Winter – und erlebt im Fussball ein Frühlingserwachen.

Challenge-League-Leader FC Zürich kann heute bei Verfolger Xamax in Sachen Wiederaufstieg (fast) alles klar machen. GC hat sich mit drei Siegen in Folge aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Fussball-Zürich freut sich aufs nächste Stadtrivalen-Derby!

Frühlingsgefühle erzeugen bei GC zwei Zunftherren: Der Brasilianer Caio (30) verspürt neben dem israelischen Rückkehrer Munas Dabbur (24) seinen zweiten Frühling. Caio und Dabbur erzielen bei den drei Siegen gegen St. Gallen, YB und Luzern sieben von acht Treffern!

Dabbur schwärmt von seinem Partner: «Wir verstehen uns fast blind. Caio ist ein perfekter Spieler, ein super Typ. Wir sind gute Freunde. Es hat vor drei Jahren schon vom ersten Tag an zwischen uns gestimmt.»

Caio gibt die Komplimente zurück: «Ich verstehe mich hervorragend mit Munas.» Wie kommunizieren die ungleichen GC-Zwillinge? In einem Kauderwelsch aus Englisch und Deutsch.

GC-Trainer Carlos Bernegger, der vor fünf Wochen den glücklosen Pierluigi Tami ersetzte, sagt über sein Traum-Duo: «Wegen solcher Spieler kommt man ins Stadion. Wir sind froh, dass Dabbur und Caio bei GC sind.»

Die Konkurrenz ist über das kongeniale Duo weniger erfreut. Luzerns Captain Claudio Lustenberger sagt nach der 1:4-Schlappe: «Caio und Dabbur haben gegen uns zwanzigmal Doppelpass gespielt.»

Vor dem 4:1-Siegtreffer gibts gar einen doppelten Doppelpass. Caio, Dabbur, Caio, Dabbur. Rumms, drin ist der Ball. Bereits der fünfte Treffer der Salzburg-Leihgabe im achten Spiel.

Gefeiert werden die vier Tore gegen Luzern mit neuer Musik. Viermal ertönt aus den Stadion-Lautsprechern im Letzigrund der «Sächsilüüte-Marsch», die inoffizielle Hymne der Stadt Zürich.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
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16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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