«Klar hoffen wir auf einen Punktverlust beim FC Zürich»
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Matchwinner Fabian Rieder:«Klar hoffen wir auf einen Punktverlust beim FC Zürich»

Real Madrid und Lyon haben YB Supertalent bereits gescoutet
Wird Fabian Rieder zum Rekordtransfer?

Fabian Rieder kann der teuerste YB-Transfer aller Zeiten werden. Er bringt alles mit, um ein 20-Millionen-Mann zu werden. Real Madrid soll ihn bereits gescoutet haben.
Publiziert: 28.02.2022 um 10:08 Uhr
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Fabian Rieder war der überragende Mann beim 3:1-Sieg von YB gegen Sion.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Alain Kunz

Mit 4 Millionen Euro wird der Marktwert von Fabian Rieder (20) auf dem wichtigsten Transferportal transfermarkt.ch angegeben. Das ist ein Witzbetrag und sagt viel darüber aus, mit wie viel Vorsicht diese Beiträge zu geniessen sind. Denn Rieder, das strahlendste YB-Juwel seit Jahren, wird den Klub zu einem ganz anderen Preis verlassen.

Er ist einer, der schnell ist, in den Zweikämpfen unerbittlich und giftig, der Zug aufs Tor hat, der starke Standards schiesst, bei dem Nervosität ein Fremdwort zu sein scheint, und der auch noch so redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist («Ich war an allen Toren beteiligt. Am Schluss des Tages war es, glaube ich, eine gute Leistung von mir»). Er hat alles, um ein ganz Grosser zu werden.

Top hier, top da - überall top

Und das ist, sorry, ein klein bisschen ein Plagiat. Denn genau mit diesen Worten hat YB-Sportchef Christoph Spycher sein Juwel Anfang Januar bezeichnet und ihn als wie selbstverständlich als zukünftigen Nationalspieler bezeichnet. In die U21 hat es Rieder bereits geschafft. Er stand zuletzt in vier von sechs Spielen in der Startelf. Und wenn der bodenständige Berner Spycher zu solch einer Lobeshymne ansetzt, dann weiss man: Da ist etwas ganz, ganz speziell.

Auch Trainer David Wagner kommt aus dem Loben fast nicht heraus: «Dass wir mit Fabians Entwicklung sehr zufrieden sind, weiss jeder. Er ist ein absolutes Top-Talent. Dominant in der Defensivphase, präsent in der Offensive, sehr mannschaftsdienlich, sehr laufstark, sauberes Passspiel, viele gute Entscheidungen. Er ist geduldig - zu Saisonbeginn hat er ja nicht immer von Beginn weg gespielt -, er hört zu und setzt das um.»

Torino und Udinese machten den Anfang

Das alles weckt natürlich Begehrlichkeiten. Als der Aufstieg des jungen Rieder mit dem Tor im Old Trafford beim 1:1 in der Champions League gegen Manchester United im Dezember so richtig begann, bekundeten fast schon schüchtern erste Klubs in der Dimension Torino und Udinese Interesse, später Atalanta Bergamo. Doch es wird eher in Richtung Grössenordnung Real Madrid gehen, das den jungen Berner auch schon gescoutet hat. Wie übrigens auch Lyon mit Scout Stéphane Henchoz.

Der teuerste Transfer von YB war bislang jener von Seydou Doumbia, der 2010 für rund 18 Millionen Franken zu ZSKA Moskau wechselte. Eine Dimension, die Rieder auch erreichen kann. Die vier Millionen von Transfermarkt? Wie angedeutet: maximal eine Spielerei…

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
25
25
42
2
FC Lugano
FC Lugano
24
9
42
3
FC Luzern
FC Luzern
25
6
42
4
Servette FC
Servette FC
24
4
39
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
25
10
37
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
25
6
36
7
FC Zürich
FC Zürich
25
-2
36
8
BSC Young Boys
BSC Young Boys
24
5
34
9
FC Sion
FC Sion
25
-5
30
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
25
-18
24
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
25
-10
23
12
FC Winterthur
FC Winterthur
24
-30
17
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