Rätsel um FCL-Star
Haben Sie ein Problem mit Rodriguez, Herr Weiler?

FCL-Flügel Francisco Rodriguez kommt unter René Weiler nicht mehr zum Einsatz. Das hat seine Gründe.
Publiziert: 09.11.2018 um 12:42 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
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Im Cup gegen Gland am 19. August kam Francisco Rodriguez zum letzten Mal für den FCL zum Einsatz.
Michel Wettstein und Marco Mäder

Die 2:5-Klatsche gegen den FCZ letzten Sonntag ist für den FCL die fünfte Heimpleite in dieser Saison. Klar, dass sich in Luzern langsam, aber sicher Kritik 
bemerkbar macht. Einer dürfte aus anderem Grund besonders unzufrieden sein mit der aktuellen Situation. Francisco Rodriguez (23) wartet seit über 80 Tagen auf einen Einsatz im FCL-Dress. Erst machte ihm zwar eine Verletzung zu schaffen, seit dem YB-Spiel Anfang Oktober ist der Flügelspieler, der in Luzern noch einen Vertrag bis 2020 hat, aber wieder im Training.

Seither wird er von Trainer René Weiler nicht mehr berücksichtigt, Rodriguez muss in 
der U21 Spielpraxis sammeln. «Francisco verhält sich korrekt», erklärt Weiler. «Doch aktuell sind andere Spieler auf seiner Position weiter. Meines Wissens spielte Francisco auch unter meinen Vorgängern nicht regelmässig. Im Sommer hätte er wechseln können, das wollte er nicht.»

Weiler, der dafür bekannt ist, stets Klartext zu sprechen, führt weiter aus: «Für mich ist klar: Man muss in jeder Situation 
alles geben oder den Verein wechseln, wenn man nicht weiterkommt.» Klare Ansage also an Rodriguez. Er muss sich entweder durchbeissen oder im Winter einen Transfer anstreben.

Demhasaj-Berater
lässt Dampf ab

Diese Worte müssen sich im 
Übrigen auch andere zu Herzen nehmen. Valeriane Gvilia und Shkelqim Demhasaj beispielsweise. Auch sie kommen unter Weiler nur sporadisch zum Einsatz. Gvilia musste am letzten Wochenende mit der U21 ran. Demhasaj sass in den letzten beiden Liga-Spielen gar zweimal 90 Minuten auf der Bank. In der «Luzerner Zeitung» heisst es, dass das Beraterteam um 
Erdin Shaqiri «sauer» sei und «offenbar nächstens mit der FCL-Leitung» reden will.

Das verblüfft Weiler: «In der Schweiz äussern sich Personen aus dem Umfeld eines Spielers über verschiedene Kanäle zur Situation. Solche Vorgehensweisen erlebte ich im Ausland nicht.»

Dass diese Art von Druck­macherei Weilers Überlegungen beeinflussen werden, ist deshalb sehr stark anzuzweifeln.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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