Provinzposse beim FC Dietikon
GC-Test-Rüpel Alfred streitet um 1600 Franken

Im Meisterjahr 2003 sorgt er bei GC als Test-Rüpel für Schlagzeilen. 14 Jahre später erregt der Nigerianer Alfred (34) in der Provinz die Gemüter.
Publiziert: 04.05.2017 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:40 Uhr
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GC-Rüpel Alfred (Mitte) im Jahr 2003 im Champions-League-Qualispiel gegen AEK Athen.
Foto: KEY
Max Kern

Mai 2003 hinter dem Hardturm-Stadion. Eine Woche vor der Meisterschafts-Entscheidung. GC kämpft im Fern-Duell gegen Basel um den Titel. Da sorgt ein 20-jähriger Testspieler aus Nigeria im Training für unnötige Aufregung. Erst mäht Alfred Nati-Star Ricci Cabanas um, später auch noch Torschützenkönig Richard Nunez (26 Treffer).

BLICK tauft ihn «Test-Rüpel». GC wird trotz Alfred Meister. Nimmt den Test-Rüpel gar unter Vertrag. Scheitert Ende August 2003 aber wegen Alfred in der Champions-League-Qualifikation, weil der Nigerianer in der Nachspielzeit in Athen gegen AEK aus fünf Metern das Tor verfehlt.

Und weil sich Alfred im September 2003 bei einer 0:4-Niederlage gegen YB weigert, als ihn der heutige GC-Trainer Carlos Bernegger (er vertritt den auf die Tribüne verbannten Marcel Koller) für die letzten Minuten einwechseln will, muss der Test-Rüpel nach nur vier Monaten gehen.

Nach einer Odyssee (unter anderem Nigeria, China, Singapur, Wohlen, Rapperswil) landet Alfred im letzten Sommer beim FC Dietikon, einem Zürcher Verein der 2. Liga interregional. Und mit dem FCD liegt Alfred, der seit März 2017 für den NK Pajde Möhlin spielt (wo der Vater von Barcelona-Star Ivan Rakitic als Präsident amtet) jetzt im Clinch.

Wie die «Limmattaler Zeitung» schreibt, gehts um 1600 Franken. Das sind, so Alfred, viermal 400 Franken ausstehende Spielprämien. Laut FCD steht Alfred viel weniger zu – SBB-Ticket und weniger als 100 Franken pro Spiel. Und zudem habe der Nigerianer Material im Wert von 1000 Franken mitlaufen lassen.

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Servette FC
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