So soll der neue Modus im Detail aussehen:
- Ab 2021 sollen fortan 12 Teams in der Super League kicken.
- Neu wird zweistufig gespielt: Zuerst 22 Qualifikationsrunden (jeder gegen jeden 2mal). Dann gibts eine Finalrunde (10 Spiele, Ränge 1-6), in welcher der Meister ausgemacht wird; und eine Platzierungsrunde (10 Spiele, Ränge 7-12), in welcher der Absteiger ermittelt wird. Nach den ersten 22 Runden sollen die Punkte halbiert werden.
- Der Letztplatzierte der Super League (Rang 12) steigt direkt in die Challenge League ab, der Klub auf Rang 11 bestreitet die Barrage gegen den Zweiten der Challenge League.
- Der Sieger der Platzierungsrunde (Rang 7) erhält die Chance, in einem Playoff mit Hin- und Rückspiel dem letzten für die Qualifikation zur Europa League berechtigten Klub (Rang 3 oder 4) diesen Platz im europäischen Wettbewerb streitig zu machen.
Die sündhaft teuren Berater aus Holland sind abgezogen und die Swiss Football League will nun den Fussball revolutionieren. Mit einem komplizierten Modus, der nur versteht, wer mindestens vier Semester Verwaltungsorganisation studiert hat.
Eine Revolution ist das nicht. Es ist alter Wein in neuen Schläuchen. Mit einer Aufstockung der Super League (hatten wir schon), mit einer Finalrunde und einer unsäglichen Punkteteilung (hatten wir schon). Nun will man also zurück in die Zukunft. Und einführen, was die holländischen Berater schon in andere europäische Ligen verkauft haben. Weitgehend erfolglos.
Mit dem Modus ist es wie mit der Mode. Ist man mit dem Erscheinungsbild nicht zufrieden, dann bastelt man am Modus. Oder am Schnitt der Jeans. Alles geht, alles kommt dann irgendwann mal zurück.
Wenn das Produkt nicht stimmt, dann hat das mit dem Modus nichts zu tun. Was wir brauchen sind mutigere Trainer wie es einst Ottmar Hitzfeld, Lucien Favre oder Rolf Fringer waren. Was wir brauchen sind Spektakelspieler und Integrationsfiguren. Was wir brauchen ist mehr Sachverstand und Kompetenz in den Vereinsführungen. Was wir brauchen ist ein viel konsequenteres Vorgehen gegen Hooliganismus.
Das sind die Probleme. Nicht der Modus. Dass wir im Klubfussball international den Anschluss beispielsweise an Österreich verloren haben hat nichts mit dem Modus zu tun. Es hat damit zu tun, dass Red Bull Salzburg die Mittel hat, um europäisch konkurrenzfähig zu sein. Und dass der LASK aus Linz einen mutigen Trainer gehabt hat, der seinem bescheidenen Team einen spektakulären und mutigen Offensivstil vermittelt hat.
Wer im Frühling mehr künstliche Spannung erzeugen will, verwässert mit der Punkteteilung die Spannung im Herbst.
Basteln am Modus ist nicht revolutionär. Das Haus wird einfach etwas bunter angestrichen.
Die sündhaft teuren Berater aus Holland sind abgezogen und die Swiss Football League will nun den Fussball revolutionieren. Mit einem komplizierten Modus, der nur versteht, wer mindestens vier Semester Verwaltungsorganisation studiert hat.
Eine Revolution ist das nicht. Es ist alter Wein in neuen Schläuchen. Mit einer Aufstockung der Super League (hatten wir schon), mit einer Finalrunde und einer unsäglichen Punkteteilung (hatten wir schon). Nun will man also zurück in die Zukunft. Und einführen, was die holländischen Berater schon in andere europäische Ligen verkauft haben. Weitgehend erfolglos.
Mit dem Modus ist es wie mit der Mode. Ist man mit dem Erscheinungsbild nicht zufrieden, dann bastelt man am Modus. Oder am Schnitt der Jeans. Alles geht, alles kommt dann irgendwann mal zurück.
Wenn das Produkt nicht stimmt, dann hat das mit dem Modus nichts zu tun. Was wir brauchen sind mutigere Trainer wie es einst Ottmar Hitzfeld, Lucien Favre oder Rolf Fringer waren. Was wir brauchen sind Spektakelspieler und Integrationsfiguren. Was wir brauchen ist mehr Sachverstand und Kompetenz in den Vereinsführungen. Was wir brauchen ist ein viel konsequenteres Vorgehen gegen Hooliganismus.
Das sind die Probleme. Nicht der Modus. Dass wir im Klubfussball international den Anschluss beispielsweise an Österreich verloren haben hat nichts mit dem Modus zu tun. Es hat damit zu tun, dass Red Bull Salzburg die Mittel hat, um europäisch konkurrenzfähig zu sein. Und dass der LASK aus Linz einen mutigen Trainer gehabt hat, der seinem bescheidenen Team einen spektakulären und mutigen Offensivstil vermittelt hat.
Wer im Frühling mehr künstliche Spannung erzeugen will, verwässert mit der Punkteteilung die Spannung im Herbst.
Basteln am Modus ist nicht revolutionär. Das Haus wird einfach etwas bunter angestrichen.
Die 12er Liga kommt wohl zurück – und das ist gut!
Einerseits, weil dadurch Teams wie Aarau, Lausanne und GC gute Chancen haben, schon bald wieder dort zu spielen, wo sie aufgrund ihrer Geschichte hingehören – in der Super League.
Zudem wäre Schluss damit, dass alle Teams innerhalb von zehn Monaten viermal gegeneinander antreten.
Am wichtigsten aber: Mit der 12er Liga, dem Strickkampf und der Auf- und Abstiegsrunde kommt endlich wieder Spannung in den Schweizer Fussball. Denn die ist unserer Super League zuletzt doch sehr abhanden gekommen. YB wurde zweimal hintereinander Meister. Einmal mit 20 Punkten Vorsprung, einmal mit 15. Davor hatte jahrelang der FCB die Konkurrenz deklassiert.
Auch der Abstiegskampf war selten spannend: GC landete zuletzt mit 12 Punkten Rückstand auf dem letzten Platz. In der Saison 2013/14 hatte Lausanne 18 Punkte weniger als der Zweitletzte Aarau.
Damit ist nun Schluss: Wenn alle Teams in Hin- und Rückspielen gegeneinander angetreten sind, werden die Punkte halbiert. Das Meisterrennen und der Abstiegskampf werden im Frühling neu lanciert. Zu einem Zeitpunkt also, da die Meisterschaft in den letzten Jahren schon weitgehend entschieden war.
Schliesslich, und auch dies ist nicht zu unterschätzen, gibt der neue Modus den Klubs die Möglichkeit, selbst in der Krise Ruhe zu bewahren. Ein schlechter Saisonstart, ein zwischenzeitliches Formtief, fünf Spiele ohne Sieg – das alles kann in Zukunft kein Grund mehr sein, den Trainer zu entlassen. Wer im Frühling zehn Punkte Rückstand hat, kann diesen nach der Punktehalbierung aus eigener Kraft noch aufholen.
Mehr Teams, weniger Spiele, mehr Spannung , weniger Trainerentlassungen. Die 12er Liga mit Auf- und Abstiegsrunde ist ein Gewinn für alle.
Die 12er Liga kommt wohl zurück – und das ist gut!
Einerseits, weil dadurch Teams wie Aarau, Lausanne und GC gute Chancen haben, schon bald wieder dort zu spielen, wo sie aufgrund ihrer Geschichte hingehören – in der Super League.
Zudem wäre Schluss damit, dass alle Teams innerhalb von zehn Monaten viermal gegeneinander antreten.
Am wichtigsten aber: Mit der 12er Liga, dem Strickkampf und der Auf- und Abstiegsrunde kommt endlich wieder Spannung in den Schweizer Fussball. Denn die ist unserer Super League zuletzt doch sehr abhanden gekommen. YB wurde zweimal hintereinander Meister. Einmal mit 20 Punkten Vorsprung, einmal mit 15. Davor hatte jahrelang der FCB die Konkurrenz deklassiert.
Auch der Abstiegskampf war selten spannend: GC landete zuletzt mit 12 Punkten Rückstand auf dem letzten Platz. In der Saison 2013/14 hatte Lausanne 18 Punkte weniger als der Zweitletzte Aarau.
Damit ist nun Schluss: Wenn alle Teams in Hin- und Rückspielen gegeneinander angetreten sind, werden die Punkte halbiert. Das Meisterrennen und der Abstiegskampf werden im Frühling neu lanciert. Zu einem Zeitpunkt also, da die Meisterschaft in den letzten Jahren schon weitgehend entschieden war.
Schliesslich, und auch dies ist nicht zu unterschätzen, gibt der neue Modus den Klubs die Möglichkeit, selbst in der Krise Ruhe zu bewahren. Ein schlechter Saisonstart, ein zwischenzeitliches Formtief, fünf Spiele ohne Sieg – das alles kann in Zukunft kein Grund mehr sein, den Trainer zu entlassen. Wer im Frühling zehn Punkte Rückstand hat, kann diesen nach der Punktehalbierung aus eigener Kraft noch aufholen.
Mehr Teams, weniger Spiele, mehr Spannung , weniger Trainerentlassungen. Die 12er Liga mit Auf- und Abstiegsrunde ist ein Gewinn für alle.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 30 | 9 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | BSC Young Boys | 30 | 11 | 49 | |
4 | FC Lugano | 30 | 5 | 48 | |
5 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 30 | -18 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |