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Fussball-Saison geht am 19. Juni weiter – 12er-Liga abgeschmettert

Der Fussball lebt wieder! Am 6. Juni dürfen die Amateure loslegen. Am 19. Juni die Profis. Und dies in einem nie gesehenen Tempo! Ohne Atempause.
Publiziert: 29.05.2020 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2020 um 19:59 Uhr
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SFL-Präsident Schifferle (l.) und CEO Schäfer (r.) bei der Pressekonferenz.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Die Sache war schon vor der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League im Stade de Suisse klar gewesen. Nachdem der Bundesrat zwei Tage zuvor keine Einwände gegen Anlässe mit 300 Personen hatte, war der Rest Formsache. Die Mehrheit der Super-League-Klubs wollte weiterspielen, in der Challenge League alle.

Und so kam es auch: 17 sagten Ja zur Fortsetzung der Meisterschaft, zwei (Sion und Lugano) nein, und Xamax-Besitzer Jeff Collet wusste schon längst, dass er sich, politisch korrekt, als Mitglied des Komitees der Stimme enthalten kann. Es war eine Versammlung mit wohl vielen Wortmeldungen und Voten. Aber alles lief in zivilisierten Bahnen ab. Im Vorfeld hatte man aufgrund diverser Aussagen, Winkelzüge und Rechtsgutachten von allen Seiten auch anderes befürchten können. «Es war eine konstruktive Versammlung mit sehr klaren Entscheidungen», fasst Liga-CEO Claudius Schäfer zusammen.

Die wichtigsten Eckpunkte:

  • Die Liga nimmt ihren Betrieb am Freitag, 19. Juni wieder auf. Mit Sicherheit mit einem Challenge-League-Spiel, allenfalls auch mit einem aus der Super League. Andernfalls legt die Eliteliga am 20. Juni los.
  • Die Meisterschaft endet am 2. August. Danach wird die Barrage ausgetragen.
  • Der Cup wird auch zu Ende gespielt. Und in welchem Rhythmus! Die Viertelfinals steigen am 5./6. August, die Halbfinals am 7./9. August. Der Final am Mittwoch, 12. August. Damit haben die drei Klubs aus der Promotion League theoretisch auch zwei Monate Vorbereitungszeit.
  • Es werden keine neuen Spieler mehr qualifiziert. Zwei Ausnahmen: Spieler, die wegen Covid-19 ihren Job verloren haben, also zum Beispiel die wegen der Ablehnung der Kurzarbeit in Sion gefeuerten Djourou und Kouassi, die zu Xamax wechseln. Und Arbeitslose. Damit folgt die Liga einer Fifa-Vorgabe.
  • Pro Spiel dürfen fünf Auswechslungen vorgenommen werden.
  • Die Matches werden ganz normal MIT dem VAR gespielt. Es hatte Gerüchte um einen temporären Verzicht aus Kostengründen auf den Video-Ref gegeben.
  • Die neue Saison beginnt voraussichtlich am 11. September. In einem horrenden Tempo wird sie durchgespielt werden, da sie wegen der Euro wohl Anfang Mai wird beendet sein müssen. Man spricht bereits von Spielen zwischen Weihnachten und Neujahr. Schäfer: «Die Winterpause wird sehr kurz werden, das ist klar. Aber der Plan ist noch nicht fix. Wir haben die Idee schon länger, einen Boxing Day zu machen wie in England.»

Stört CC doch noch?

Und da ist noch «Störefried» Christian Constantin, der die Idylle trübt mit seinen ständigen Drohungen, vor Gericht zu ziehen. Die hielt er auch am Freitag aufrecht: «Was beschlossen wurde, überrascht nicht. Jetzt liegt es an einem Zivilgericht zu überprüfen, ob es die Chancengleichheit nicht verletzt, über den 30. Juni hinaus zu spielen. Und ob das arbeitsrechtlich korrekt ist, dass Spieler nicht qualifiziert werden dürfen.»

Schäfer weicht auf die Frage aus, ob CC der Liga nicht auf den Keks gehe, um es vornehm auszudrücken: «Es werden Kosten verursacht, vor allem Anwaltskosten. Dadurch werden die Ausschüttungen an die Klubs kleiner. Aber grundsätzlich hat man in der Schweiz Rechte, die jeder in Anspruch nehmen kann. So auch gegen eine GV vor Gericht zu ziehen. Diverse Votanten haben aber gesagt, dass dieser demokratisch gefällte Entscheid respektiert werden solle.» Aber ein auch nur ansatzweise verbindliches Gentlemen's Agreement kam nicht zustande.

Keine Aufstockung der Liga

Endgültig begraben kann man hingegen die Aufstockung der Super League auf 12 Teams. Am Freitag haben 14 Klubs Nein gesagt zum Antrag von Lausanne-Sport. Nachdem die Klubs vor fünf Wochen bereits für den Status Quo votiert hatten, wird es in den nächsten Jahren nicht zu einer Aufstockung kommen. «Es wird schwierig werden, da jetzt noch Änderungen vorzunehmen», so Schäfer. Denn ein Broadcaster wolle genau wissen, was er einkaufe. Eine Neuverhandlung wäre sehr komplex.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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