Prämienstreit beim FCZ
Forte zieht Canepa vor Gericht

Das Arbeitsgericht in Zürich verhandelt einen besonderen Fall: Uli Forte verklagt Ancillo Canepa!
Publiziert: 06.02.2019 um 00:26 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2019 um 06:58 Uhr
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Dezember 2017: Uli Forte (l.) und Ancillo Canepa liegen sich in den Armen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Andreas Böni und Michael Wegmann

Es ist der 19. Februar 2018, als Ancillo Canepa (65) den Hammer sausen lässt: Der FCZ-Präsident entlässt Uli Forte (44) und ersetzt ihn durch Ludovic Magnin (39). Fortes Nachfolger ist erfolgreich: Magnin gewinnt den Cup-Halbfinal gegen GC mit 2:1, dann den Cupfinal gegen YB mit 2:1.

Doch zu jenem Zeitpunkt steht auch Uli Forte noch beim FCZ unter Vertrag – sein Kontrakt läuft bis zum 30. Juni 2019. Und für die Saison 2017/18 ist er überzeugt, dass ihm noch Prämien zu­stehen. Ancillo Canepa sieht das anders.

Forte bestätigt im BLICK: «Ja, leider wurde ich gezwungen, mich ans Arbeitsgericht in Zürich zu wenden. Es geht um ausstehende Lohnzahlungen, insbesondere Prämien, die mir aus meiner Sicht zustehen und der FCZ nicht bezahlen will. 
Für die Qualifikation für den Cupfinal, den Cupsieg, das Erreichen der Europa League, 
die Prämien für die Europa-League-Spiele.» Alles in allem könnte es um eine halbe Million Franken gehen. Je nachdem, wie der Richter entscheidet.

Canepa sagt zu BLICK: «Eine Klage ist noch nicht eingegangen, aber sein Anwalt, ich glaube es ist sein dritter, hat eine ­solche angekündigt.» Er sei nicht nervös: «Alles war kristallklar geregelt und wurde von 
uns auch so eingehalten.»

Forte: Angebot aus Australien

Das wiederum sieht Forte 
anders. Canepa streitet zum dritten Mal vor Gericht mit ­einem Ex-Trainer. Im Frühjahr 2012 entliess er Urs Fischer, und man zoffte sich. Ende 2012 schickte er Rolf Fringer in die Wüste. Dieser klagte wegen ­ausstehender Lohnzahlungen – der FCZ musste ihm nach 
einem Obergerichts-Urteil über 500' 000 Franken nachzahlen.

Ein Entscheid bei Forte könnte sich noch eine Weile hinziehen. Der Coach lehnte zuletzt Angebote ab: «Ich hatte eine Anfrage von Melbourne City. Aber für mich ist das im Moment kein Thema. Mein erstes Ziel ist, erst mit dem FCZ eine Einigung zu finden.»

Forte, der auch schon beim VfB Stuttgart im Gespräch war, will in einer grösseren Liga ­wieder angreifen.

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Mannschaft
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FC Zürich
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14
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FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
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14
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4
Servette FC
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14
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FC Luzern
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6
FC St. Gallen
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14
6
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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