Platzverweis ohne Profiteur?
Servette-Geiger und FCZ-Magnin ärgern sich beide über Rot

Genfs Miroslav Stevanovic fliegt gegen Zürich mit Gelb-Rot vom Platz. Das kuriose dabei: Beide Coaches sehen den Platzverweis als Nachteil für ihr Team.
Publiziert: 30.09.2019 um 13:16 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
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Stevanovic musste bereits nach 37 Minuten runter.
Foto: keystone-sda.ch
Dario Dietsche

Normalerweise läuft es doch so ab: Fliegt ein Spieler von Team A vom Platz, hat Team B Vorteile. Angewandt aufs Spiel Servette gegen Zürich (0:1) müsste der Platzverweis gegen Genfs Miroslav Stevanovic (Gelb-Rot nach 37 Minuten) also Zürich in die Karten spielen. Aber trotz Überzahl zeigt der FCZ in Halbzeit zwei eine schwächere, weil passivere Leistung als noch im ersten Durchgang.

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Angst etwas zu verlieren

«Die Gelb-Rote Karte hat uns nicht gut getan», sagt Ludovic Magnin nach der Partie. Da kam wohl der Gedanke hoch, dass wir etwas verlieren könnten, so der FCZ-Coach. «Und prompt spielen wir weniger gut Fussball». Dennoch reicht es: «Über 90 Minuten waren wir besser, Servette hat keine wirklich gefährliche Torchance gehabt».

Dies liege eben auch am Platzverweis, meint Servette-Coach Alain Geiger nach dem Spiel. Mit einem Mann weniger sei es schwer gewesen, in die Zweikämpfe zu kommen und Druck aufzubauen. Servette-Flügel Varol Tasar bekräftigt: «Stevanovic ist ein wichtiger Spieler mit guten Offensivqualitäten. Ihn hätten wir gebraucht.» Geiger findet zudem: Die zweite Gelbe (Hand ins Gesicht) sei «sehr streng» gewesen: «Er dreht sich ja nur um», so Geiger. 

So sehen sich beide Coaches auf ihre Weise durch den Platzverweis benachteiligt. Ob der FCZ gegen elf Genfer jedoch mit weniger Mühe gewonnen hätte, sei als Frage mal dahingestellt.

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Mit dem heutigen Sieg von Zürich dürfte rund um Ludovic Magnin etwas Ruhe einkehren.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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