In Umbrien, im Herzen Italiens, geniesst er bis heute Legendenstatus! Mario Frick hatte die Tifosi des damaligen Serie-B-Klubs Ternana Calcio während vier Jahren mit seinen Treffern begeistert. Total 47 Mal netzte «Super Mario» in 138 Einsätzen ein. Fantastisch sei das Leben, wenn ihr Liebling wieder mal getroffen hat, sangen die Fans lautstark: «La vie c’est fantastique ... Quando segna Mario Frick!» Der Liechtensteiner Rekordtorschütze (16 Treffer für die Ländle-Auswahl) trug den Songtitel gar auf einem Shirt unter dem Trikot, dessen er sich beim Jubeln dann voller Emotionen entledigte.
Auch in Siena, Arezzo und bei Hellas Verona erinnert man sich gerne an den Goalgetter zurück. 20 Treffer in der Serie A und 44 in der Serie B untermauerten die Beliebtheit des «Bombers» aus dem Fürstentum.
«Stürmer sind oft die sensibelsten Spieler»
Seinen letzten Treffer auf italienischem Boden hatte er Ende Januar 2009 bei Sienas 1:0-Sieg über Atalanta Bergamo erzielt. Jetzt, ziemlich genau 13 Jahre später, steht er zum Rückrundenauftakt gegen Basel erstmals als Cheftrainer des FC Luzern an der Seitenlinie. Er muss mit dem Super-League-Schlusslicht die grosse Aufholjagd starten, um das Horror-Szenario Abstieg doch noch abwenden zu können. Und dafür braucht er dringend Tore! Mit 20 Treffern stellen die Innerschweizer hinter Lausanne (18) die zweitschlechteste Offensive der Liga. «Da haben wir noch viel Luft nach oben!», betont Frick, der sich in der Vorbereitung darum besonders intensiv um seine Stürmer kümmerte.
Das hatte er im Herbst schon bei Challenge-League-Leader Vaduz getan. Mit dem Resultat, dass Simone Rapp nach schwierigen Jahren endlich wieder voll aufblühte. Der FCV-Angreifer sagt, man merke im Training sofort, dass Frick einst «ein Riesenstürmer» war: «Er kann dich punkto Automatismen und Laufwege sehr gut unterstützen.»
Frick selbst erklärt: «Stürmer sind oft die sensibelsten Spieler. Ich kann mich aufgrund meiner Vergangenheit gut in sie hineinfühlen. Bei Rapp hat das gut geklappt. Das wünsche ich mir auch beispielsweise von Dejan Sorgic in Luzern.» Dem Ex-Captain heizt er mit seinen Tipps genauso ein wie Neuzugang und Hoffnungsträger Asumah Abubakar. Oder Nikola Cumic, Ibrahima Ndiaye und Pascal Schürpf. Ob die Ratschläge direkt schon gegen den FCB fruchten?
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |