Penalty verschossen!
Saibene greift Rodriguez an

Erst machen St. Gallen und Basel Werbung für unsere Liga. Dann kanzelt Espen-Trainer Jeff Saibene Roberto Rodriguez ab.
Publiziert: 15.03.2015 um 21:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 04:00 Uhr
FCSG-Rodriguez: «Ich weiss nicht, wieso ich nicht mehr spiele»
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:FCSG-Rodriguez: «Ich weiss nicht, wieso ich nicht mehr spiele»
Von Matthias Dubach

Was für eine Spannung! Was für Emotionen! St. Gallen gegen Basel ist ein echter Kracher. Die Espen lassen sich nach zwei Siegen gegen den Meister auch ein drittes Mal nicht bezwingen. 2:2 heisst es nach hitzigen 90 Minuten. Zweimal gleicht St. Gallen mit Sikorski (erstes Ligator) und Tréand die Basler Führungstreffer von Delgado und Callà in wenigen Minuten aus.

Inklusive Cup ist St. Gallen seit fünf Partien ungeschlagen – Friede, Freude, Eierkuchen also? Nein! Trainer Jeff Saibene ist mächtig angefressen. Der Grund: Roberto Rodriguez verschiesst fünf Minuten nach seiner Einwechslung einen Penalty (69.). FCB-Hexer Vaclik hält das 2:2 fest.

SRF-Mann Paddy Kälin spricht Saibene nach dem Spiel darauf an. Der Trainer poltert vor laufender TV-Kamera los: «Ich werde das mit ihm besprechen. Er hat mir einen sehr unzufriedenen Eindruck gemacht, dass er nicht spielt.» Der Coach kanzelt in aller Öffentlichkeit seinen Topskorer ab! Obwohl meistens nur Joker, traf Rodriguez diese Saison wie Stammspieler Tafer sechs Mal. Doch Saibene legt nach: «Vielleicht verschiesst man dann einen solchen Penalty. Als ich ihm mitteilte, dass er nicht von Beginn weg spielen werde, war er sehr unzufrieden, was auch gut ist. Aber man kann trotzdem positiv bleiben.»

BLICK fragt bei Saibene nach. Er hält an der Kritik fest: «Das Problem ist, dass er die Unzufriedenheit zeigt. Auch im Training. Wenn er nicht spielt, gehen die Rollläden runter. Er soll das aber nicht zeigen und es allen erzählen.» Genau das macht Rodriguez aber. «Ich frage mich auch schon seit längerem, warum ich nicht öfter spiele. Der Fehlschuss war schade, musste aber irgendwann kommen. Ich habe meine letzten fünf Penaltys verwertet», sagt der älteste der Rodriguez-Brüder und verschwindet unter die Dusche. Schon 20 Minuten nach dem Abpfiff verlässt Rodriguez das Stadion. Wohl mit viel Wut im Bauch.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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