Peischl entlassen – Stübi übernimmt – Saibene darf bleiben
Knall in St. Gallen!

St.-Gallen-Sportchef Heinz Peischl (51) muss gehen, Teammanager Christian Stübi (45) springt als Sportchef ein. Trainer Jeff Saibene darf bleiben, aber dennoch könnten weitere Köpfe rollen!
Publiziert: 19.05.2015 um 18:12 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:42 Uhr
Von Matthias Dubach und Sandro Inguscio

Es ist ein Abgang durch die Hintertür. Nach viereinhalb Jahren ist für St.-Gallen-Sportchef Heinz Peischl (51) Schluss! Er ist per sofort freigestellt.

Peischl erfährt es am Montag, die Mannschaft gestern Nachmittag. Präsident Dölf Früh sagt: «Wir waren in vertraglichen Verhandlungen. Leider haben diese nicht zum Erfolg geführt. Wir werden getrennte Wege gehen.» Mit der aktuellen sportlichen Krise habe die Trennung nichts zu tun. Peischls Vertrag lief noch bis Ende 2015. Nun übernimmt der bisherige Teammanager Christian Stübi (45) die Aufgaben als Sportchef und CEO. Früh: «Eine ideale Lösung, die sich angeboten hat.»

Stübi arbeitete elf Jahre bei Schaffhausen als Sportchef, davon drei Jahre in der Super League.

Peischl ist weg – ein Erd­beben, das sich abzeichnete. Schon am 1. April schrieb BLICK: «Läuft die Zeit von Peischl ab?» Zuletzt tickte die Uhr immer schneller runter. Sein Verhältnis zu Früh war nicht mehr unbelastet. Peischl fühlte sich bei der Einstellung des neuen technischen Leiters für den Nachwuchs übergangen, liess die Offerte für eine Vertragsverlängerung unbeachtet. Eine unhaltbare Situation mitten in der Vorbereitung für die neue Saison. Es musste ein Entscheid her. Früh: «Es ist wie bei einer Ehe, wenn sie nach etlichen Jahren auseinandergeht. Es gibt bei jeder Scheidung Gründe, die man in der Öffentlichkeit nicht nennt. Wir trennen uns mit Respekt und blicken auf die schöne Zeit zurück.» Gemeinsam schaffte man den Aufstieg 2012, war nie in Abstiegsgefahr und spielte 2013 in der Europa League.

Früh: «Mir geht der Entscheid persönlich nahe.» Trainer Jeff Saibene bekommt hingegen trotz fünf Pleiten in Folge den Rücken gestärkt. Früh: «Es gibt keinen Zweifel, dass Jeff auch nächste Saison bei uns ist. Wir haben mit keinem Kandidaten geredet.»

Weitere Köpfe könnten aber trotzdem rollen! Einer ist Stürmertrainer Petar Aleksandrov. Er sagt zu BLICK: «Es gibt noch eine kleine Hoffnung, dass ich einen neuen Vertrag erhalte. Ich kann bis Ende Juni nur meine Arbeit so gut als möglich erledigen, gleichzeitig muss ich mich aber schon jetzt umschauen.»

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Mannschaft
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18
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FC Basel
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30
3
FC Lausanne-Sport
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18
9
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4
FC Luzern
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18
3
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Servette FC
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2
29
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FC Zürich
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FC Sion
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18
6
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9
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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17
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18
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15
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18
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