Peinliche 0:3-Pleite in Vaduz
St. Gallen schlittert in die Krise

Mit 0:3 kommen die Espen im Ländle unter die Räder. Die St. Galler hinterlassen einen desolaten Eindruck, kassieren die vierte Pleite in Serie.
Publiziert: 10.04.2016 um 17:51 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:50 Uhr
Von Christian Müller und Stefan Kreis

Das Spiel:
Wer noch Zweifel an der Espen-Krise hatte, bekommt schon in den ersten zehn Minuten im Rheinpark den Beweis geliefert. Die St. Galler werden vom Schlusslicht vorgeführt, liegen nach acht Minuten 0:2 zurück. Dann ist die Zinnbauer-Elf zwar bemüht, aber auch ohne Ideen und Konzept. Das Vaduzer 3:0 vor der Pause kommt einer grün-weissen Bankrotterklärung gleich. Nach dem Seitenwechsel plätschert das Spiel nur noch vor sich hin. Ein weiteres Indiz, weshalb beide Mannschaften gegen den Abstieg spielen. 

Die Tore:
1:0, 4. Minute: Sadiku legt von der linken Seite den Ball in die Mitte. Dort bedient Janjatovic mit der Hacke Costanzo, der völlig frei nur noch einschieben muss. Ausgerechnet zwei Ex-St.-Galler leiten die Espen-Niederlage ein.

2:0, 8. Minute: Was für ein Bock von Roy Gelmi: Als hinterster Mann spielt der St. Galler Verteidiger einen katastrophalen Rückpass, der zur idealen Vorlage für Sadiku wird. Der Rest ist dann Kindergeburtstag für die FCZ-Leihgabe.

3:0, 38. Minute: Vaduz kombiniert wie im Training, St. Gallen verteidigt desolat. Einen langen Ball hinter die Espen-Abwehr schiebt Sadiku zu Janjatovic. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und trifft gegen seine Ex-Kollegen. 

Der Beste: Armando Sadiku. Die FCZ-Leihgabe ist an allen drei Toren beteiligt, rackert, rennt, reisst seine Mitspieler mit. Hat nun bereits 9 Saisontore auf seinem Konto. 

Die Schlechtesten: Roy Gelmi und Martin Angha. Erstgenannter verschuldet das 0:2 mit einem katastrophalen Fehlpass, Angha leitet das 0:3 ebenfalls mit einem Fehlzuspiel an. Das Abwehr-Duo steht sinnbildlich für den unterirdischen Auftritt der St.Galler.

Das gab zu reden: Nach der 0:4-Pleite gegen den FCZ setzte Espen-Coach Joe Zinnbauer ein Straftraining um Mitternacht an. Wie wird der Deutsche auf die erneute Pleite reagieren? Müssen die Spieler nun nach Hause laufen? Nach St.Gallen sind es rund 70 Kilometer.

Die Statistik: Vaduz zieht punktemässig mit dem vorletzten Lugano gleich. St. Gallens Vorsprung auf den Abstiegssplatz beträgt nach der vierten Pleite in Serie nur noch sechs Zähler.

So geht es weiter:
Vaduz reist in einer Woche nach Bern zu YB (13.45 Uhr). St. Gallen muss schon am Mittwoch fürs Nachtragsspiel nach Sion (18.30 Uhr).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Vaduz – St. Gallen 3:0 (3:0)

Rheinpark – 5760 Zuschauer – Sr. Hänni

Tore: 4. Costanzo (Janjatovic) 1:0. 8. Sadiku 2:0. 38. Janjatovic (Sadiku) 3:0.

Bemerkungen: 
Vaduz ohne Schürpf, Fekete, Hasler (alle verletzt), Bühler, von Niederhäusern (beide gesperrt). St.Gallen ohne Dziwniel, Tafer (beide verletzt).

Vaduz: Klaus; Gülen, Stahel, Grippo; Kukurzovic, Muntwiler, Janjatovic, Ciccone, Untersee; Costanzo; Sadiku.    

St.Gallen: Lopar; Hefti, Angha, Gelmi, Hanin; Mutsch, Leitgeb; Lang, Aleksic, Bunjaku; Salli.

Einwechslungen:
Vaduz: Burgmeier (71. für Janjatovic), Kaufmann (81. für Ciccone), (85. für Costanzo).

St.Gallen: Gaudino (46. für Mutsch),  Aratore (49. Bunjaku), Cavusevic (62. für Gelmi). 

Gelbe Karten: 10. Lang (Foul), 23. Ciccone (Foul),  51. Gelmi (Foul), 84. Kaufmann (Foul). 

Rheinpark – 5760 Zuschauer – Sr. Hänni

Tore: 4. Costanzo (Janjatovic) 1:0. 8. Sadiku 2:0. 38. Janjatovic (Sadiku) 3:0.

Bemerkungen: 
Vaduz ohne Schürpf, Fekete, Hasler (alle verletzt), Bühler, von Niederhäusern (beide gesperrt). St.Gallen ohne Dziwniel, Tafer (beide verletzt).

Vaduz: Klaus; Gülen, Stahel, Grippo; Kukurzovic, Muntwiler, Janjatovic, Ciccone, Untersee; Costanzo; Sadiku.    

St.Gallen: Lopar; Hefti, Angha, Gelmi, Hanin; Mutsch, Leitgeb; Lang, Aleksic, Bunjaku; Salli.

Einwechslungen:
Vaduz: Burgmeier (71. für Janjatovic), Kaufmann (81. für Ciccone), (85. für Costanzo).

St.Gallen: Gaudino (46. für Mutsch),  Aratore (49. Bunjaku), Cavusevic (62. für Gelmi). 

Gelbe Karten: 10. Lang (Foul), 23. Ciccone (Foul),  51. Gelmi (Foul), 84. Kaufmann (Foul). 

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