Partnerschaft wegen Türken vor dem Aus
St. Gallen hat keinen Bock mehr auf Wil!

Das Ostschweizer Nachwuchsprojekt sucht neue Partner. Wil passt wegen seinen neuen Besitzern und deren hochtrabenden Zielen nicht mehr dazu.
Publiziert: 10.07.2015 um 08:30 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:29 Uhr
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Die Machtübernahme dürfte das Ende der Partnerschaft im Nachwuchs mit St. Gallen sein.
Foto: Freshfocus

Beim FC Wil haben jetzt türkische Investoren das Sagen. Die Machtübernahme dürfte das Ende der Partnerschaft im Nachwuchs mit St. Gallen sein. Denn dem Ostschweizer Leuchtturm gefällt es nicht, was sich gerade beim kleinen Bruder abspielt.

St.-Gallen-Boss Dölf Früh sagt zu BLICK, dass die Zusammenarbeit mit dem FC Wil wohl bald beendet sei.

Der Hintergrund: Das Juniorenprojekt «Future-Champs Ostschweiz FCO» sah vor, dass Wil in der Challenge League Spieler aufnimmt, die den direkten Sprung von der U21 in der Promotion League in die Super League nicht schaffen.

Wil sucht Dialog

In Wil wird jetzt aber vom Aufstieg und gar vom internationalen Geschäft geträumt. Konkurrent statt Partner! St.-Gallen-Präsident Dölf Früh sagt: «Wil ist einer von mehreren FCO-Stützpunkten. Aber wir haben sie als Partner in der Challenge League gesehen. Diese Rolle werden sie wohl nicht mehr ausfüllen. Wir müssen sicher andere Partner suchen. Es ist schade, wenn Wil wegfällt. Aber unser Projekt gefährdet es nicht.»

Wils Sportchef Erdal Keser hingegen schliesst eine weitere Zusammenarbeit nicht aus, sucht deshalb den Dialog: «Ich werde mich nicht zu diesem Thema äussern, bevor ich nicht mit dem Präsidenten des FC St. Gallen darüber gesprochen habe. Wir sind Kooperationspartner mit gültigen Verträgen und wollen die Zusammenarbeit, wenn möglich, weiterführen.»

Ob es so weit kommt? Kaum. Denn Früh macht keinen Hehl daraus, dass ihn die neuen Machtverhältnisse bei Wil befremden. «Wir waren vom Einstieg der Türken überrascht. Es gab schon andere Klubs, die mit Geld schnell nach oben kommen wollten.» (M.D./skr/mis)

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
21
8
38
2
FC Basel
FC Basel
21
25
37
3
FC Luzern
FC Luzern
21
7
36
4
Servette FC
Servette FC
22
2
33
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
22
7
32
6
FC Zürich
FC Zürich
21
-3
30
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
21
5
29
8
BSC Young Boys
BSC Young Boys
21
-3
28
9
FC Sion
FC Sion
22
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27
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
22
-9
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Yverdon Sport FC
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21
-10
21
12
FC Winterthur
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21
-28
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