Missratener Absatztrick – Shaqiri-Pass kullert ins Tor
3:16
Basel – FC Sion 2:0:Missratener Absatztrick – Shaqiri-Pass kullert ins Tor

Pannen-Show – vieles läuft gegen den FC Sion
«Habe so etwas noch nie erlebt»

Der FC Sion ist das schlechteste Super-League-Team des Jahres. Dass sich die Walliser beim 0:2 gegen den FCB gleich zwei unfassbare Slapstick-Tore einfangen, passt zur Krise.
Publiziert: 02.03.2025 um 10:25 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2025 um 15:43 Uhr
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Benjamin Kololli trifft zum 0:1 ins eigene Tor.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • FC Sion verliert erneut trotz geringer Chancen des Gegners
  • Slapstick-Show mit sehenswerten Eigentoren und kuriosen Treffern
  • Sion ist Schlusslicht der Jahrestabelle 2025 mit nur vier Punkten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Gehts überhaupt noch schlimmer? Vor einer Woche muss der FC Sion gegen Luzern als 1:2-Verlier vom Platz, obwohl die Walliser nur einen einzigen gegnerischen Abschluss aufs eigene Tor zulassen. Ein Eigentor von Kreshnik Hajrizi (25) ist schuld an der kuriosen, aber vor allem bitteren Statistik.

Aber ja, es geht noch schlimmer! Gegen den FCB geht die Walliser Slapstick-Show weiter. Zuerst unterläuft Ex-Bebbi Benjamin Kololli (32) das wohl sehenswerteste Eigentor der Saison, als er Sion-Goalie Timothy Fayulu (25) mit einem Kopfball ins Lattenkreuz keine Chance lässt. Und danach kullert ein für Dominik Schmid (26) gedachter Pass von Xherdan Shaqiri (33) im Schritttempo zum 0:2 ins Tor.

So liegt der FCB nach einer halben Stunde vorentscheidend mit zwei Toren in Führung, ohne sich eine einzige klare Möglichkeit herausgespielt zu haben. Der Expected-Goals-Wert der Basler beträgt zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 0.09. «Ich glaube nicht, dass ich das in meiner Karriere in so kurzer Zeit so viele Situationen erlebt habe, die gegen uns laufen», sagt Kevin Bua (31) nach der sechsten Pleite in den letzten acht Partien.

Kein Team holt 2025 weniger Punkte

In der Jahrestabelle 2025 ist Sion mit nur vier Punkten das klare Schlusslicht. Die weisse Flagge wollen die Walliser aber noch nicht hissen. «Ehrlich gesagt habe ich im Abstiegsjahr schon viel Schlimmeres erlebt. Da haben wir die Spiele völlig aus der Hand gegeben. Aber jetzt bleiben wir trotz Rückstand dran und erarbeiten uns Chancen», so Bua. «Es braucht den Willen und den Kampf, unbedingt die Tore verteidigen zu wollen. Wir kommen nur da heraus, wenn wir zusammen weiter arbeiten», sagt Jan Kronig (24).

Um dem immer mehr in die Kritik geratenden Didier Tholot (60) etwas Ruhe zu verschaffen, bleibt aber nicht mehr allzu viel Zeit. «Was ich sagen kann, ist, dass sich die Gruppe mehr als solidarisch verhält. Wir konzentrieren uns nur auf das, was wir auf dem Platz und im Training leisten können. Aber es gibt natürlich auch Dinge, die wir nicht kontrollieren können», weiss auch Bua. Zwar beträgt der Abstand auf den Barrage-Platz noch immer sieben Punkte, allzu lange dürfte Sion-Präsident Christian Constantin (68) die Füsse wohl nicht mehr stillhalten.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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