Foto: Pascal Muller/freshfocus

Ostschweizer Jugendwahn
FCSG und Wil sorgen mit Youngster-Startelf für Furore

Grüne Flut bei den Wahlen am Wochenende. Die grüne Welle im Schweizer Spitzenfussball überflutet Super und Challenge League schon seit Wochen. Das Erfolgsrezept von FCSG und FC Wil? Jugendwahn.
Publiziert: 21.10.2019 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2019 um 17:12 Uhr
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Die Grüne Welle hat auch die Schweizer Fussballplätze fest im Griff.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Max Kern

Die grüne Ostschweizer Welle überflutet am Wahl-Wochenende auch die Fussballplätze in der Romandie: Der grüne FC St. Gallen gewinnt am Sonntag auf dem Morast des Stade de Genève gegen Servette 2:1. Und der FC Wil, ebenfalls aus dem Kanton mit dem grün-weissen Wappen, schlägt auswärts Stade-Lausanne gleich mit 3:0.

Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel (neben einem 0:0 gegen Leader FC Basel) festigt das Team von Peter Zeidler Rang 3 hinter Basel und Meister YB.

Auch St. Gallens kleiner Bruder FC Wil liegt auf Platz 3, nur einen Punkt hinter Absteiger und Rekordmeister GC. Vier Punkte hinter Lausanne.

Verrückt: In der Startaufstellung von Ciri Sforza stehen beim 3:0-Sieg gleich 8 (!) Spieler, die 21 Jahre oder jünger sind.

Jugendförderung an erster Stelle

Beim FCSG ist der Jugendwahn unter Zeidler Programm. Spiel für Spiel stellt der Deutsche sieben Spieler auf, die 21 oder jünger sind.

Hinter diesem Programm steht das Projekt «Future Champs Ostschweiz (FC0)». 3,7 Millionen Fr. gibt der FCSG pro Jahr dafür aus. In 10 Stützpunkten (darunter Chur, Glarnerland und Thurgau) werden die Jugendlichen ab 15 Jahren gefördert. Einer der Juniorentrainer ist der Ex-Internationale Pascal Thüler.

Die intensive St. Galler Jugendarbeit zeigt Erfolg: Im Kader der St. Galler stehen mit Captain Silvan Hefti (aus Rorschach SG), Leonidas Stergiou (Wattwil SG), Boris Babic (Walenstadt SG), Betim Fazliji (Rebstein SG), Tim Staubli (Buchs SG), Alessandro Kräuchi (St. Gallen ) und Fabio Solimando (St. Gallen) gleich sieben St. Galler im Kader.

Im neuesten Geschäftsbericht des FCSG, der heute erschienen ist, schreibt Sportchef Alain Sutter: «Dass die Bemühungen mit bescheideneren Mitteln ihre Früchte tragen können, zeigt sich in der aktuellen Saison, in der insgesamt neun Spieler aus dem eigenen Nachwuchs dem Profikader von Trainer Peter Zeidler angehören. Wir haben weiterhin sehr hohe Ansprüche an unsere Nachwuchsförderung und unser Bestreben ist es, auch in den kommenden Jahren regelmässig Spieler aus den eigenen Reihen in die Profimannschaft zu integrieren – selbstverständlich auch unter dem Gesichtspunkt als Einnahmequelle durch zu erwartende Transfereinnahmen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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