Die grüne Ostschweizer Welle überflutet am Wahl-Wochenende auch die Fussballplätze in der Romandie: Der grüne FC St. Gallen gewinnt am Sonntag auf dem Morast des Stade de Genève gegen Servette 2:1. Und der FC Wil, ebenfalls aus dem Kanton mit dem grün-weissen Wappen, schlägt auswärts Stade-Lausanne gleich mit 3:0.
Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel (neben einem 0:0 gegen Leader FC Basel) festigt das Team von Peter Zeidler Rang 3 hinter Basel und Meister YB.
Auch St. Gallens kleiner Bruder FC Wil liegt auf Platz 3, nur einen Punkt hinter Absteiger und Rekordmeister GC. Vier Punkte hinter Lausanne.
Verrückt: In der Startaufstellung von Ciri Sforza stehen beim 3:0-Sieg gleich 8 (!) Spieler, die 21 Jahre oder jünger sind.
Jugendförderung an erster Stelle
Beim FCSG ist der Jugendwahn unter Zeidler Programm. Spiel für Spiel stellt der Deutsche sieben Spieler auf, die 21 oder jünger sind.
Hinter diesem Programm steht das Projekt «Future Champs Ostschweiz (FC0)». 3,7 Millionen Fr. gibt der FCSG pro Jahr dafür aus. In 10 Stützpunkten (darunter Chur, Glarnerland und Thurgau) werden die Jugendlichen ab 15 Jahren gefördert. Einer der Juniorentrainer ist der Ex-Internationale Pascal Thüler.
Die intensive St. Galler Jugendarbeit zeigt Erfolg: Im Kader der St. Galler stehen mit Captain Silvan Hefti (aus Rorschach SG), Leonidas Stergiou (Wattwil SG), Boris Babic (Walenstadt SG), Betim Fazliji (Rebstein SG), Tim Staubli (Buchs SG), Alessandro Kräuchi (St. Gallen ) und Fabio Solimando (St. Gallen) gleich sieben St. Galler im Kader.
Im neuesten Geschäftsbericht des FCSG, der heute erschienen ist, schreibt Sportchef Alain Sutter: «Dass die Bemühungen mit bescheideneren Mitteln ihre Früchte tragen können, zeigt sich in der aktuellen Saison, in der insgesamt neun Spieler aus dem eigenen Nachwuchs dem Profikader von Trainer Peter Zeidler angehören. Wir haben weiterhin sehr hohe Ansprüche an unsere Nachwuchsförderung und unser Bestreben ist es, auch in den kommenden Jahren regelmässig Spieler aus den eigenen Reihen in die Profimannschaft zu integrieren – selbstverständlich auch unter dem Gesichtspunkt als Einnahmequelle durch zu erwartende Transfereinnahmen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 16 | 22 | 29 | |
2 | FC Lugano | 16 | 6 | 28 | |
3 | Servette FC | 16 | 3 | 28 | |
4 | FC Zürich | 16 | 4 | 27 | |
5 | FC Luzern | 16 | 5 | 26 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 16 | 3 | 24 | |
7 | FC St. Gallen | 16 | 4 | 21 | |
8 | FC Sion | 16 | 1 | 20 | |
9 | BSC Young Boys | 16 | -3 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 16 | -11 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 16 | -23 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 16 | -11 | 11 |