Nur 1,62 Punkte im Schnitt aus 13 Spielen
Forte war besser als Hütter!

Wieder nur ein 1:1. Auch in Vaduz lässt YB Punkte liegen. Sportchef Fredy Bickel ist unzufrieden – und beunruhigt.
Publiziert: 15.02.2016 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:21 Uhr
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Von den letzten 9 Liga-Spielen hat YB-Hütter nur ein einziges gewonnen.
Foto: EQ Images
Alain Kunz und Stefan Kreis

Exakt 1,7 Punkte holte Uli Forte im Schnitt aus seinen insgesamt 75 Meisterschaftsspielen an der YB-Linie. Sein Nachfolger Hütter liegt mittlerweile bei 1,62 Punkten. Aus 13 Spielen.

Der Grund? Unter Hütter sind die Young Boys zu Remiskönigen geworden. Sechsmal teilt man die Punkte. Fast die Hälfte der Spiele. Bedeutet: YB hat da zwölf Punkte liegenlassen. Zu viel! Das sieht auch Sportchef Fredy Bickel so: «Das ist der Hauptgrund für die vielen verlorenen Punkte.»

Und es bedeutet wohl auch: Bei YB liegts nicht am Trainer. Sondern an den Spielern. Vor dem Rückrundenstart geben diese Platz zwei als Minimalziel aus. Miralem Sulejmani versteigt sich gar auf die Behauptung, YB habe das stärkste Team der Liga. Bickel: «Es ist die logische Schlussfolgerung dieser Statistik. Es liegt in den Köpfen der Spieler.» Weshalb Hütter seine Matchanalyse in diese Richtung lenkte. Er habe es gut gemacht, sagt Bickel, und den Spielern eingetrichtert, positiv zu bleiben.

Er selber war am Valentinstag ordentlich angefressen: «Es geht grundsätzlich nicht, nur maximal eine gute Halbzeit zu spielen. Gegen GC war die zweite nicht gut, gegen Vaduz die erste überhaupt nicht gut», so Bickel. Ohne eine wirkliche Erklärung dafür zu haben. Wie auch? «Man kann nicht sagen, wir verpennen ein Spiel, wenn man sieht, wie wir gegen GC losgelegt haben. Und nun passiert genau das gegen Vaduz. Das macht eine Analyse schwierig.»

Unter dem Strich ist für den Sportchef klar: Das Team schöpft sein Potenzial nicht aus. Und es müsse sogar froh sein, nicht beide Spiele verloren zu haben. Bickel: «Was mich bedenklich stimmt: Die beiden Meisterschaftsspiele waren die schwächsten im Jahr 2016. Jedes Testspiel war besser.»

So bleibt also das Fazit: YB bleibt eben YB. Auch wenn der Trainer nun Hütter, Forte oder sonst wie heisst.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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