Wars das, FCB? Der achtfache Meister steht kurz davor, seine Krone abgeben zu müssen. 17 Punkte trennen ihn nun von den Berner Young Boys. Und nicht mal dass der FCB zwei Spiele mehr zu bestreiten hat, wird ihm derzeit Mut machen. In Luzern verlieren die Basler das vierte von fünf nationalen Spielen 2018 – jedes Mal blieben sie ohne Tor. Einzig in Thun siegten sie 2:0. Der FCB ist ein Meister auf Abruf.
Das Spiel: Eine animierte erste Halbzeit endet torlos. Am nächsten zum Volltreffer gelangt FCL-Stürmer Demhasaj, der aus rund zwei Metern den Aussenpfosten trifft. Gvilia ist kurz nach der Pause erfolgreich. Luzern lässt wenig zu, kontert aber nicht immer zielgenau. Pech hat Tomi Juric, der in der 84. Minute mit einem Pfostenschuss die Vorentscheidung verpasst. Und der FCB? Hat er Chancen, lässt er sie fahrlässig liegen. Bezeichnend: Van Wolfswinkel drischt den Ball aus kurzer Distanz übers Tor und Lang schiebt ihn Omlin in die Hände. Konsequenz: die dritte Liga-Pleite im vierten Spiel 2018. Luzern bleibt im sechsten Spiel unter Gerardo Seoane ungeschlagen: vier Siege, zwei Remis.
Die Tore:
46. Minute, 1:0, Gvilia: Nach einem schnellen Einwurf macht Schürpf auf der linken Seite Tempo, spielt quer durch den ganzen Strafraum auf den zweiten Pfosten. Weil FCB-Verteidiger Riveros pennt, muss Gvilia für sein erstes FCL-Tor nur noch den Fuss hinhalten.
Der Beste: Pascal Schürpf. Assist zum 1:0, zig gute Aktionen. Zollt seinem enormen Laufpensum gegen Ende Tribut.
Der Schlechteste: Ricky van Wolfswinkel. Kurz nachdem er eine Grosschance über den Kasten setzt, wird er ausgewechselt. Zu recht. Ganz schwacher Auftritt.
Das gab zu reden: Hekuran Kryeziu kassiert die Gelbe Karte, weil er mit einer Entscheidung von Schiri San nicht einverstanden ist. Die Luzerner haben Mitte der zweiten Halbzeit ein Handspiel von Luca Zuffi gesehen, doch die Pfeife bleibt stumm.
So gehts weiter: Für den FCB gehts bereits am Mittwoch mit dem Nachtragsspiel in Lausanne weiter (18.45 Uhr). Luzern kickt nächsten Sonntag im Cornaredo gegen Lugano (16 Uhr).
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Luzern-Basel 1:0 (0:0)
Swissporarena, 11 749 Fans, SR: San
Tore: 46. Gvilia (Schürpf) 1:0.
Luzern: Omlin; Grether, Knezevic, Schulz, Sidler; Kryeziu, Voca; Schneuwly, Gvilia, Schürpf; Demhasaj.
Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Frei, Riveros; Serey Die, Zuffi; Bua, Elyounoussi, Campo; Van Wolfswinkel.
Bemerkungen: Luzern ohne Alves, Lustenberger, Kutesa, Schmid, Schwegler, Schindelholz (alle verletzt). Basel ohne Stocker, Balanta, Petretta (alle verletzt). Xhaka (gesperrt).Pfostenschuss Juric (84.)
Gelb: 21. Bua (Foul), 32. Riveros (Foul), 37. Knezevic (Foul), 57. Suchy (Foul), 74. Kryeziu (Reklamieren), 84. Schneuwly (Foul), 90. Ajeti (Reklamieren).
Gelb-Rot: 90. Suchy(Foul).
Einwechslungen: Luzern: Cirkovic (46. Knezevic), Custodio (70. für Schürpf), Juric (75. für Demhasaj). Basel: Ajeti (55. für Van Wolfswinkel), Oberlin (65. für Bua), Manzambi (77. für Serey Die).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |